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Kampf um die BetreuerInnen: Neue Finanzierung soll Fachkräfte halten!

Die Diskussion um die Zukunft der Personenbetreuung in Österreich nimmt Fahrt auf. Bibiana Kudziova, Generalsekretärin der UNJONG, hat den Vorschlag eines neuen Fonds zur sozialen Absicherung von Betreuerinnen ins Gespräch gebracht. Der PersonenbetreuerInnen-Sozialversicherungsförderfonds (PSF-Fonds) soll die Sozialversicherungsbeiträge der 24-Stunden-Betreuerinnen finanzieren, um so einem Abwandern in besser bezahlte Nachbarländer wie Deutschland, Schweiz oder Italien entgegenzuwirken. OTS.at berichtet, dass in den letzten Jahren etwa 7.000 Betreuerinnen aus Österreich weggegangen sind, was die bereits angespannte Situation der Pflegekräfte weiter verschärft.

Soziale Sicherheit für Betreuerinnen stärken

Die Idee hinter dem PSF-Fonds ähnelt dem etablierten Künstler-Sozialversicherungsfonds, welcher bereits seit Jahren Künstler bei ihren Sozialversicherungsbeiträgen unterstützt. Mit einer geplanten jährlichen Investition von rund 100 Millionen Euro sollen die SVS-Beiträge direkt an die SVS überwiesen werden. Dies würde dafür sorgen, dass den Betreuerinnen mehr von ihrem hart erarbeiteten Honorar bleibt. Aktuell zahlen diese zwischen 25 Prozent ihres Einkommens an Sozialversicherungsbeiträge, was bei einem durchschnittlichen Tagessatz von 70 bis 80 Euro monatlich mehrere hundert Euro ausmacht, wie oesterreich.gv.at erklärt.

Kudziova hebt hervor, dass ein kosteneffizientes Betreuungssystem nicht nur für die Betreuerinnen von Vorteil ist, sondern auch für die betreuenden Angehörigen in Österreich. Mit der Förderung sollen die wirtschaftlichen Belastungen verringert und die Versorgungslücken in der Betreuung geschlossen werden. Der Mangel an adäquaten Heimplätzen könnte sich durch den Verlust hunderter Betreuerinnen weiter verschärfen, sodass Familienmitglieder oft die Pflege übernehmen müssen, was die Arbeitsmarktsituation zusätzlich belastet.

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Beste Referenz
ots.at
Weitere Infos
oesterreich.gv.at

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