Bundesheer wehrt sich gegen Falschinformationen über Blackouts!
Bundesheer weist Falschinformationen über Blackout-Vorbereitung und Infrastruktur zurück. Aktuelle Entwicklungen und Maßnahmen.

Bundesheer wehrt sich gegen Falschinformationen über Blackouts!
In einer aktuellen Pressemitteilung hat das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLV) auf einen Artikel der Wochenzeitung „Profil“ reagiert, der sich mit dem Thema Blackout beschäftigt. Laut BMLV enthält der Bericht gravierende Falschinformationen, insbesondere bezüglich der Rolle und Ausstattung des Bundesheeres während eines möglichen Blackouts.
Die Einschätzung des Rechnungshofes, auf die sich der Artikel stützt, bezieht sich auf den Untersuchungszeitraum des Jahres 2024. Das BMLV kritisiert die Verwendung veralteter Berichte für aktuelle Medieninhalte und bezeichnet dies als unsauberen Journalismus. Die gesetzlichen Zuständigkeiten für Notfälle wie einen Blackout liegen bei den Zivilschutzeinrichtungen und dem Krisensicherheitsbüro, das sich auf verschiedene Ressorts und Bundesländer erstreckt.
Rolle des Bundesheeres
Die Hauptaufgabe des Bundesheeres während eines Blackouts besteht darin, die eigene Infrastruktur einsatzfähig zu halten und anderen Organisationen Unterstützung zu leisten. Ein wichtiges Detail ist, dass knapp 70% der Liegenschaften des Bundesheeres über eine autarke Stromversorgung verfügen. Zudem haben fast 80% dieser Liegenschaften die Verpflegsautarkie bereits abgeschlossen. Notstromaggregate sind ebenfalls vorhanden und schalten sich im Bedarfsfall vollautomatisch ein.
Wichtig zu beachten ist, dass es sich bei den Liegenschaften um 100 militärische Standorte handelt, jedoch nicht alle diese Standorte als Kasernen klassifiziert sind. Außerdem wird die Anzahl der Liegenschaften, die voll autark sein sollen, durch die Großkaserne in Villach und die geplanten Sicherheitszentren in Wien reduziert. Bis Ende des Jahres sollen alle nicht vollständig autarken Liegenschaften, mit Ausnahme von bestimmten Bauprojekten, auf die gewünschte Autarkie umgestellt werden.
Definition und Auswirkungen eines Blackouts
Ein Blackout wird als langfristiger Stromausfall definiert, der große geografische Gebiete betrifft und das supra-regionale Übertragungsnetz beeinträchtigt. Dies unterscheidet sich von kurzfristigen Störungen, die lediglich einzelne Haushalte oder Nachbarschaften betreffen. Zu den möglichen Ursachen für einen Blackout zählen technische Fehler, menschliches Versagen oder auch Sabotage. Die Folgen sind weitreichend: Von Ausfällen der Telefon- und Internetverbindungen, über Verkehrschaos, bis hin zu Störungen in der Logistik, die Nahrungsmittel- und Warenengpässe nach sich ziehen können.
Um sich auf einen möglichen Blackout vorzubereiten, wird empfohlen, Vorräte an Lebensmitteln und Wasser für 10 bis 14 Tage anzulegen sowie Informationen zu kommunalen Vorsorgemaßnahmen einzuholen. Ein batteriebetriebenes Radio, alternative Lichtquellen und Kochmöglichkeiten sind ebenfalls elementare Bestandteile einer guten Vorbereitung.
Verhalten während und nach einem Blackout
Falls ein Blackout eintritt, ist es entscheidend, Ruhe zu bewahren und zunächst zu klären, ob nur das eigene Haus betroffen ist. Radioempfang kann wichtige Informationen liefern, und es ist ratsam, alle nicht benötigten elektrischen Geräte auszuschalten. Nach dem Ereignis sollten die betroffenen Personen kontrollieren, welche Geräte zuletzt in Betrieb waren und sicherstellen, dass unerlässliche Geräte wieder eingeschaltet werden. Zudem wird empfohlen, Ressourcen weiterhin zu schonen und Nachbarn zu unterstützen, wenn dies notwendig ist.
Der Leitfaden von HiSolutions befasst sich mit der Bewältigung eines langanhaltenden Blackouts und bietet umfassende Informationen zur Planung und Durchführung von Notfallstrategien. Dies ist besonders wichtig, da Komplexität und Interdependenzen in solchen Krisensituationen besondere Anforderungen an Notfall- und Krisenorganisationen stellen. Entscheidend ist die Ausarbeitung und Aktualisierung bestehender Krisenmanagementdokumente.