
Ein dramatischer Felssturz im Dezember 2023 hat die beliebte Verbindung zwischen Kärnten und dem Friaul, den Plöckenpass, seit über einem Jahr lahmgelegt. Die Auswirkungen sind verheerend: Anwohner und lokale Betriebe leiden unter der nächtlichen Sperrung, die für die Region einen wirtschaftlichen Dämpfer darstellt. Nun wurde bekannt, dass die für dieses Wochenende geplante Eröffnung der Straße erneut verschoben werden muss, wie ORF Kärnten berichtet. Seit dem Felssturz liegen massive Blocking-Elemente auf der Straße, was die Sanierungsarbeiten erschwert.
Besonders bitter sind die Nachrichten aus Friaul-Julisch-Venetien, wo der Sanierungsträger ANAS nach Gesprächen mit den österreichischen Partnern bestätigte, dass die Sperrung voraussichtlich bis Mitte Januar bestehen bleibt. Unlängst war man optimistisch, dass die Straße bereits im Dezember wieder geöffnet werden könnte. Nun ist der Plan, zunächst eine eingeschränkte, halbseitige Befahrung an den Wochenenden zu erlauben, um die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten und mögliche weitere Gefahren im Blick zu behalten, so Alpentourer.
Sanierungsarbeiten und hohe Kosten
Die Sanierungsarbeiten am Plöckenpass sind aufwendig und kostenintensiv; rund 20 Millionen Euro werden für die Behebung der Schäden investiert. Dabei ist die Verkehrssicherheit oberstes Gebot, denn noch immer gibt es große Felsbrocken, die den Verkehrblockieren könnten. Verheerende Wetterbedingungen haben die Situation zusätzlich verschärft. Regelmäßige Niederschläge bringen immer wieder neues Gestein ins Rutschen. Anwohner fordern deshalb zunehmend Alternativen, einschließlich eines möglichen Basistunnels, um künftige Felsabbrüche zu verhindern, auch wenn solche Lösungen die historische Trasse gefährden könnten.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung