In den frühen Morgenstunden des 10. Januar 2025 kam es in der Nähe von Ampezzo, Italien, zu zwei Erdbeben, die auch in Kärnten spürbar waren. Laut dem italienischen Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) erreichte das erste Beben um 2:42 Uhr eine Stärke von 3,8, gefolgt von einem zweiten Beben um 3:45 Uhr mit einer Stärke von 2,9. Diese Erschütterungen führten zu zahlreichen Anrufen besorgter Einwohner, jedoch wurden bisher keine Sachschäden oder Verletzungen gemeldet, so das Gailtal Journal.
Vulkane unter Beobachtung
Besonders alarmierend sind die jüngsten Erdbeben in der Region der Phlegräischen Felder, bekannt als Heimat des größten Supervulkans in Europa, die im Laufe der letzten Monate zugenommen haben. Am 20. Mai 2024 erlitten die Einwohner von Pozzuoli ein Erdbeben der Stärke 4,4, das in dicht besiedelten Gebieten Angst auslöste und zu leichten Schäden an einigen Gebäuden führte. Dieses Beben war nur eines von vielen, die in dieser vulkanisch aktiven Zone registriert wurden, und fügte sich in eine Reihe von Erschütterungen ein, die seit 2023 das Gebiet erschüttern. Laut dem INGV kam es im April 2024 beispielsweise zu insgesamt 1252 Erdbeben, wobei mehr als 80 % eine Stärke von unter 1,0 aufwiesen, was für die Anwohner deutlich spürbar war, wie das Wetter berichtete.
Die Experten des INGV betonen, dass trotz der anhaltenden seismischen Aktivität keine Anzeichen für eine Bedrohung durch einen Superausbruch bestehen. Seit 2012 ist der Vulkanstatus auf Alarmstufe Gelb. Dennoch bleibt der Druck auf die Überwachung der Seismizität. Geologen warnen: „Solange die Bodenanhebung anhält, ist mit weiterer Seismizität zu rechnen“, was die Situation in den Phlegräischen Feldern weiterhin kritisch macht, während die Situation in Kärnten überprüft wird.
Eine fortlaufende Überwachung durch das INGV soll sicherstellen, dass mögliche Veränderungen sofort erfasst und der Bevölkerung mitgeteilt werden. Die Geologen sind sich jedoch sicher, dass aufgrund der Evolutionsprozesse im Bereich des Supervulkans keine sofortigen dramatischen Ereignisse zu erwarten sind. Dennoch bleibt die Sorge in der Bevölkerung, vor allem in Anbetracht der jüngsten seismischen Aktivitäten, die nicht ignoriert werden dürfen.
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