Jeremy Renner: Tot für eine Minute – Einblicke in seinen Horror-Unfall!

Hollywood-Star Jeremy Renner spricht über seinen Nahtoderlebnis nach einem schweren Unfall und seinen Weg zurück ins Leben.
Hollywood-Star Jeremy Renner spricht über seinen Nahtoderlebnis nach einem schweren Unfall und seinen Weg zurück ins Leben. (Symbolbild/DNAT)

Jeremy Renner: Tot für eine Minute – Einblicke in seinen Horror-Unfall!

Lake Tahoe, Nevada, USA - Hollywood-Star Jeremy Renner (54), bekannt als „Hawkeye“ aus dem Marvel-Universum, hat in einem bewegenden Interview über seine erschütternde Nahtoderfahrung nach einem nahezu tödlichen Unfall gesprochen. Der Unfall ereignete sich am Neujahrstag 2023, als Renner versuchte, seinem Neffen das Leben zu retten und sich dabei selbst in Lebensgefahr brachte. Vor seinem Haus in Lake Tahoe (Nevada) verlor er die Kontrolle über seine 6 Tonnen schwere Pistenraupe. Um die Maschine zu stoppen, sprang er zurück in die Kabine, geriet jedoch unter die Ketten und erlitt 38 Knochenbrüche. Renner lag 45 Minuten blutend auf dem Boden, allein und schwer verletzt, bei Schneesturm, bevor die Rettungskräfte eintrafen. Er wurde ins Krankenhaus geflogen, notoperiert und lag zwei Tage im künstlichen Koma, wo er berichtet, dass er „tot – für vielleicht eine Minute“ war, und das Gefühl als friedlich beschrieb.

In seinem Gespräch betont Renner, dass er nicht als Held gefeiert werden möchte, da sein Handeln aus Liebe zu seinem Neffen resultierte. Er erinnert sich sogar an seine letzten Worte vor dem Aufprall: „Nicht heute, Motherfucker“. Heute bestehen 20 Prozent seines Körpers aus Titan, mit Platten zur Stabilisierung seines Brustkorbs, Gesichts und Augenhöhle. Sein linkes Schienbein ist fast vollständig künstlich. Trotz dieser schwerwiegenden Verletzungen gilt Renner medizinisch als „chronisch krank“, ist jedoch fitter denn je. Durch ständige Rehabilitation, gesunde Ernährung und Disziplin hat er sich zurückgekämpft und glaubt, dass er ohne den Unfall nicht so auf sich geachtet hätte und möglicherweise länger und gesünder leben wird.

Weg zurück ins Leben

Renner steht wieder vor der Kamera und ist für seine Tochter Ava (12) da. Er spricht offen über Trauma, Schmerz und Dankbarkeit, wodurch er eine ermutigende Botschaft vermittelt: Auch in schwierigen Zeiten kann man wieder aufstehen. Sein neues Buch behandelt seinen Unfall und den Weg zurück ins Leben. In Deutschland haben schätzungsweise 3,3 Millionen Menschen Nahtoderfahrungen gemacht. Diese Erfahrungen, die oft friedliche Gefühle oder große Ängste umfassen, sind unabhängig von Alter, Religion oder Nationalität.

Nahtoderfahrungen (NTE) sind tiefgreifende psychologische Ereignisse, die in lebensbedrohlichen Situationen oder schweren medizinischen Krisen auftreten. Die Merkmale solcher Erfahrungen reichen von außergewöhnlichen Bewusstseinszuständen bis hin zu Begegnungen mit Verstorbenen. Renner’s Erfahrung kann als Teil dieser breiteren Phänomen betrachtet werden, die positive Veränderungen, aber auch Belastungen nach sich ziehen können. Negative NTE können Angstzustände und Depressionen auslösen, was die Bedeutung von professioneller Unterstützung bei der Verarbeitung solcher Erlebnisse unterstreicht.

Verarbeitung von Trauma

Die Verarbeitung von NTE erfordert oft Zeit, Verständnis und professionelle Begleitung. Therapiemöglichkeiten umfassen Psychotherapie, spirituelle Beratung und Körpertherapien. Positives Ergebnis solcher Erfahrungen führt häufig zu einem neuen Gefühl von Frieden, Zielstrebigkeit und verstärktem Mitgefühl. Die Romantisierung von NTE in den Medien kann jedoch eine verzerrte Wahrnehmung erzeugen, die die Herausforderungen und negativen Aspekte vernachlässigt.

Zusammengefasst zeigt Jeremy Renners berührende Geschichte, dass selbst aus den dunkelsten Momenten Stärke und Hoffnung erwachsen können. Sein Mut, seine Geschichte zu teilen, könnte vielen anderen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, als Lichtblick dienen.

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OrtLake Tahoe, Nevada, USA
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