
Im September 2024 wurde weite Teile Osteuropas von verheerenden Überschwemmungen betroffen, die katastrophale Auswirkungen auf die Bevölkerung hatten. Besonders stark traf es die Gemeinden in Niederösterreich, wie Atzenbrugg, wo der Hochwasserdamm bei starkem Regen brach. Die Bilder aus dieser Zeit zeigen die dramatische Szenerie: Verwüstete Straßen, überflutete Häuser und verzweifelte Bewohner, die verloren haben, was sie sich über Jahre aufgebaut haben. Das Hochwasser führte dazu, dass viele, wie der Atzenbrugg-Bewohner Alfred Kaiblinger, nicht mehr in ihre beschädigten Häuser zurückkehren wollen. „Ich habe nicht die Kraft dazu, das Ganze nochmal aufzubauen“, äußerte er seine Sorgen um die finanzielle Belastung im Alter.
Die Auswirkungen waren fatal: In Wien, wo Katastrophenalarm ausgerufen wurde, standen Spazier- und Fahrradwege unter Wasser, und U-Bahn-Linien wurden eingestellt. Der Pegel des Wienflusses stieg innerhalb eines Tages von 50 Zentimetern auf beeindruckende 2,26 Meter, was die Infrastruktur schwer beschädigte. Auch in anderen Teilen Europas, darunter Polen und Rumänien, ertranken Dörfer unter den Wassermassen. In Glucholazy, Südpolen, waren die Straßen unter Wasser; die Hochwassergefahr trieb evakuierte Anwohner in Turnhallen, während Freiwillige alle Hände voll zu tun hatten, um Dämme zu verstärken und Sandsäcke zu stapeln.
Ein Ausblick auf die Wiederaufbauarbeit
In Ländern wie Rumänien wurden rund 700 Häuser in dem Dorf Slobozia Conachi überflutet, was die Dringlichkeit von Aufräumarbeiten und Hilfsmaßnahmen deutlich macht. Feuerwehrleute und Helfer kämpfen gegen die Fluten, um weitere Schäden zu verhindern. Die Anwohner in betroffenen Regionen erleben emotionalen Stress, da die Rückkehr zur Normalität für viele unmöglich scheint. Sabine Zischkin, eine Lehrerin aus Atzenbrugg, beschreibt das gespenstische Gefühl, in einer fast leeren Siedlung zu leben, und reflektiert über die Zerbrechlichkeit des Lebens: „Es sind ein paar Meter Unterschied zwischen einem normalen guten Leben und der Katastrophe.“ Schockierend ist die Erkenntnis, dass für viele das Ende einer gewohnten Lebensweise bereits eingetreten ist, während sie ein neues Zuhause suchen und um ihre Existenz kämpfen müssen.
Um mehr über die dramatischen Auswirkungen der Naturkatastrophen in Osteuropa zu erfahren, können detaillierte Berichte auf noe.ORF.at sowie eindrucksvolle Bilder auf derbund.ch eingesehen werden.
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