In Spittal an der Drau setzen zwei bedeutende Unternehmen, Kelag Energie & Wärme und Kärntnermilch, ein kraftvolles Zeichen für eine nachhaltigere Zukunft. Gemeinsam arbeiten sie an einem innovativen Biomasse-Heizwerk, das auf dem Gelände von Kärntnermilch errichtet werden soll. Dieses Projekt wird nicht nur den gesamten Prozessdampf des Milchwerkslieferanten decken, sondern auch einen Teil der gewonnenen Wärme ins Fernwärmenetz der Stadt einspeisen.
„Ziel des Projekts ist es, den bisherigen Einsatz von fossilen Energieträgern vollständig durch Biomasse zu ersetzen“, erklärt Helmut Petschar, Geschäftsführer von Kärntnermilch. Diese Umstellung verspricht einen signifikanten Rückgang des Erdgasverbrauchs und eine jährliche CO₂-Einsparung von etwa 3.200 Tonnen. Die Investitionen in Höhe von rund 14 Millionen Euro werden in den nächsten drei Jahren sowohl in die neue Heizungsanlage als auch in den Ausbau des Fernwärmenetzes fließen. Die Förderung erneuerbarer Energien in der Region ist für Kelag eine wichtige Priorität, wie Adolf Melcher, Sprecher der Geschäftsführung, anmerkt.
Funktionalität und Effizienz des Heizwerks
Das neue Biomasse-Heizwerk wird sich durch eine flexible Steuerung auszeichnen, die es der Kärntnermilch ermöglicht, auf sich ändernde Energiebedarfe zu reagieren. Bei Überproduktion kann überschüssige Wärme in das Fernwärmenetz eingespeist werden, was eine Versorgung von 30 bis 40 Prozent der Stadt Spittal sicherstellt. Der jährliche Wärmebedarf der Kärntnermilch beläuft sich auf etwa 13,5 GWh, mit der Möglichkeit, diesen auf 15 GWh zu erhöhen. Zusätzlich könnte das Heizwerk weitere 10 bis 15 GWh an das Fernwärmenetz abgeben.
„Die Entwicklung das Heizwerks dient nicht nur der eigenen Energieversorgung, sondern positioniert die Kärntnermilch auch als Vorreiter im Bereich nachhaltige Energieerzeugung in der Industrie“, sagt Reinhard Draxler, Vorstand von Kelag. Momentan befinden sich die Planungen in der Endphase, und der Baubeginn ist für 2025 vorgesehen. Dieses Projekt könnte das Unternehmen entscheidend auf dem Weg zur Erreichung seiner Nachhaltigkeitsziele voranbringen.
Ein wichtiger Bestandteil des Vorhabens ist die Möglichkeit, durch die Nutzung von Biomasse einen hohen ökologischen Nutzen zu generieren. Diese Vorgehensweise berücksichtigt nicht nur den Klimaschutz, sondern fördert auch einen verantwortungsvollen Umgang mit regionalen Ressourcen. Die Kraftstoffe, die im Heizwerk verwendet werden, stammen von nachhaltig bewirtschafteten Flächen, was zusätzliche ökologische Vorteile mit sich bringt.
Kärntnermilch: Engagement und Auszeichnungen für Nachhaltigkeit
Zusätzlich zu den aktuellen Entwicklungen wurde Kärntnermilch für ihre Bemühungen in den Bereichen Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung mit dem TRIGOS Österreich in der Kategorie „Regionale Wertschaffung“ ausgezeichnet. Dieses Unternehmen ist seit 1928 als Genossenschaft aktiv und hat sich durch Initiativen wie Bio-Wiesenmilch und Genuss-Meiereien einen guten Ruf in der Milchverarbeitung erarbeitet.
Helmut Petschar hebt hervor, dass der Erfolg des Unternehmens auf dem unermüdlichen Engagement seiner Mitarbeiter beruht und dass Kärntnermilch stolz ist, einen positiven Beitrag zum Klimaschutz und zur Unterstützung der regionalen Landwirtschaft zu leisten. Solche Auszeichnungen und Projekte untermauern das Bestreben von Kärntnermilch, als verantwortungsbewusster Akteur innerhalb der Branche zu agieren. Eine tiefere Analyse dieses Phänomens bietet der Artikel von www.5min.at.
Details zur Meldung