Grazer Schule erschüttert: ÖCV und Stadt trauern um die Opfer!

ÖCV-Präsident Stadler-Simbürger trauert um die Opfer der Gewalttat in Graz und würdigt die Einsatzkräfte für ihren schnellen Einsatz.
ÖCV-Präsident Stadler-Simbürger trauert um die Opfer der Gewalttat in Graz und würdigt die Einsatzkräfte für ihren schnellen Einsatz. (Symbolbild/DNAT)

Grazer Schule erschüttert: ÖCV und Stadt trauern um die Opfer!

Graz, Österreich - Am 11. Juni 2025 trauert die Gemeinschaft in Graz um die Opfer einer schweren Gewalttat an einer Schule. ÖCV-Präsident Philipp Stadler-Simbürger äußerte sich dazu und zeigte sich betroffen von dem unvorstellbaren Verlust, den die betroffenen Familien erlitten haben. In den schwierigen Stunden gilt es, den Hinterbliebenen eine Stütze zu sein und den Opfern ein angemessenes Andenken zu widmen. Laut Stadler-Simbürger ist der Einsatz- und Rettungsdienst, der schnell eingreifen konnte, in diesem Zusammenhang besonders hervorzuheben. Ihr schnelles Handeln hat dazu beigetragen, die Situation unter Kontrolle zu bringen und das Überleben der Verwundeten zu sichern. Ihre Leistung wird von der Gemeinschaft mit Dankbarkeit anerkannt, wie ots.at betont.

Die aktuelle Tragödie beleuchtet ein Problem, das in den Schulen immer mehr zum Thema wird. Laut einer Umfrage in Graz, veröffentlicht im April 2021, benötigen Schulen nachhaltige Lösungen, um mit zunehmender Gewalt umzugehen. Mehrere Lehrer und Schüler haben bestätigt, dass Formen von Gewalt zunehmend beobachtet werden, was die Sicherheit in den Schulbereichen infrage stellt. Der Diskurs um Gewalt an Schulen ist nicht neu, wie aktuelle Statistiken belegen. Daten von Statista zeigen, dass fast jede zweite Lehrkraft in Deutschland schon einmal Gewalt unter ihren Schülern beobachtet hat.

Zunehmende Gewalt an Schulen

Die Zahlen zur Gewalt unter Schülern sind alarmierend. Im Jahr 2022 stiegen gewaltbedingte Unfälle unter Schülern zwar an, erreichten jedoch nicht das Niveau vor der Corona-Pandemie. Eine PISA-Studie ergab, dass mehr als 12% der 15-jährigen Teilnehmer mehrmals im Monat Mobbing erleben. In einigen Viertklässlergruppen berichteten über 20% von mindestens einmal pro Woche erlebter physischer Gewalt. Zudem ist der Anteil der Schüler, die sich in ihrer Schule nicht sicher fühlen, mit circa 17% ebenfalls besorgniserregend. Ein besonderes Augenmerk gilt sozial benachteiligten Schulen, wo fast 70% der Lehrer von einem ernsthaften Gewaltproblem sprechen.

Zusätzlich wird Cybermobbing als wachsendes Problem wahrgenommen. Eine Umfrage des Barmer zeigt einen leichten Anstieg an Erfahrungen mit Cybermobbing unter Jugendlichen im Jahr 2023. Über 80% der Eltern haben sich in einer frühen Umfrage für Anti-Gewalt-Trainings ausgesprochen, um Schüler zu sensibilisieren und präventiv gegen Gewalt und Mobbing vorzugehen. Diese Herausforderungen erfordern sofortiges Handeln von Seiten der Bildungseinrichtungen und der Gesellschaft.

Die Ereignisse in Graz sind ein weiterer trauriger Hinweis auf die Brisanz des Themas Gewalt an Schulen. Es gilt zu verstehen, dass jeder Vorfall nicht nur die unmittelbaren Opfer, sondern die gesamte Gemeinschaft betrifft. Der Verlust eine Schule zu verlieren, bedeutet auch, dass wir alle gemeinsam an Lösungen arbeiten müssen, um solche Tragödien in Zukunft zu verhindern.

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OrtGraz, Österreich
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