Gesundheitsgefahr: REWE ruft beliebten Nagellackentferner zurück!

REWE ruft den "SENZATE Nagellackentferner" wegen Gesundheitsrisiken zurück. Betroffene Chargen betroffen, Rückgabe ohne Bon möglich.
REWE ruft den "SENZATE Nagellackentferner" wegen Gesundheitsrisiken zurück. Betroffene Chargen betroffen, Rückgabe ohne Bon möglich. (Symbolbild/DNAT)

REWE, Österreich - Der REWE-Konzern hat einen umfangreichen Rückruf für einen Nagellackentferner gestartet, der potenziell gesundheitliche Risiken birgt. Betroffen ist der „Senzate Nagellackentferner ohne Aceton“ in der 200-ml-Verpackung. Zunächst wurde der Rückruf Ende April 2025 für die Chargen 414 mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum Mai 2026 und 444 mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum September 2026 angekündigt. Aktuell wurde dieser Rückruf jedoch auf die Charge 397 mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum Februar 2026 erweitert, wie 5min.at berichtet.

Das Produkt, das in den Filialen von BILLA, BILLA PLUS, BILLA KAUFLEUTE, SUTTERLÜTY und BIPA verkauft wurde, kann bei der Anwendung zu unangenehmen Hautrötungen und Blasenbildung führen. Aus Sicherheitsgründen wird den Kunden empfohlen, das Produkt nicht weiter zu verwenden. Die Rückgabe der betroffenen Produkte ist auch ohne Kassenbon möglich, was den betroffenen Verbrauchern entgegenkommen soll.

Details zum Rückruf

Der Rückruf betrifft insgesamt folgende Chargennummern und Mindesthaltbarkeitsdaten:

  • Charge 414 – Mindesthaltbarkeitsdatum: Mai 2026
  • Charge 444 – Mindesthaltbarkeitsdatum: September 2026
  • Charge 397 – Mindesthaltbarkeitsdatum: Februar 2026

Die betroffenen Produkte wurden bereits aus dem Verkauf genommen, um weitere Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Die Grande Gloria Production S.A., der Hersteller des Produkts, hat sich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt. Für Rückfragen stehen den Kunden mehrere Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung, unter anderem die Telefonnummern +40 743 655 023 und +40 743 003 300 sowie eine Hotline von BIPA, die unter 0800 207007 erreichbar ist.

Hintergrund zu Produktrückrufen

Rückrufaktionen wie diese sind Teil eines größeren Rahmens, der Verbraucher vor gefährlichen Produkten schützen soll. Im Jahr 2023 wurden über 3.400 gefährliche Produkte im „Rapid Alert System“ der Europäischen Kommission gemeldet. Von diesen waren über die Hälfte Nonfood-Produkte, die aufgrund schädlicher Chemikalien gefährdet waren, wie Statista hervorhebt.

In Deutschland stieg die Anzahl der Gefahrenmeldungen aus der Nonfood-Industrie im gleichen Jahr auf 461, während die Zahl der veröffentlichten Produktrückrufe auf die Rekordmarke von 384 anstieg. Ein Großteil dieser Rückrufe betraf die Automobilindustrie, jedoch können auch Kosmetik- und Hygieneprodukte wie der betroffene Nagellackentferner ernsthafte Risiken für die Verbraucher darstellen.

Verbraucher werden ermutigt, aufmerksam zu sein und sich im Falle von Rückrufen rechtzeitig zu informieren, um gesundheitliche Risiken zu minimieren.

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Ort REWE, Österreich
Quellen