
Die Arbeiterkammer hat in einer alarmierenden Untersuchung 14 beliebte Spielzeuge auf ihre Lautstärke getestet und dabei erschreckende Ergebnisse veröffentlicht. Wie ORF.at berichtet, wurden in einem Abstand von einem halben Meter beeindruckende Lautstärken von über 80 Dezibel bei neun Produkten gemessen. Dass sowohl der rollende Roboter mit 89 Dezibel als auch der bellende Hund mit 90 Dezibel extrem laut sind, lässt die Alarmglocken läuten – zum Vergleich: Ein Presslufthammer erreicht in einem Meter Entfernung etwa 100 Dezibel!
Das Testverfahren fand unter „Kinderzimmerbedingungen“ statt, was bedeutet, dass sorgfältig simuliert wurde, wie Kinder normalerweise mit den Spielzeugen umgehen. Besorgniserregend ist, dass nur bei sechs der getesteten Produkte die Lautstärke reguliert werden konnte. Die unterschiedlichen Höchstgrenzen für Kinderspielzeug, die je nach Art des Spielzeugs variieren, wurden dabei oft überschritten. Wie arbeiterkammer.at ausführte, dürfen Spielzeuge, die über 30 Sekunden Schall abgeben, 60 Dezibel nicht überschreiten – für kindersichere Geräuschquellen ein kritischer Punkt.
Gesundheitsrisiken durch Lärm
Die Arbeiterkammer warnt eindringlich vor den gesundheitlichen Folgen lauter Spielzeuge. Während Erwachsene die Geräusche oft nur als lästig empfinden, sind Kinder viel näher an der Geräuschquelle und können dadurch ernsthafte Gehörschäden erleiden. Laut den Experten ist nicht nur die Lautstärke entscheidend, sondern auch die Dauer der Lärmbelastung. Eltern sind daher aufgefordert, beim Kauf von Spielzeugen die Lautstärke genau zu prüfen und im besten Fall eine Schallpegel-App zu nutzen, um unerwünschte Geräuschquellen zu identifizieren und zu vermeiden.
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