In Österreich werden jährlich etwa 1.600 Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren aufgrund von Brandverletzungen in den Spitälern behandelt, wie meinbezirk.at berichtet. Besonders kritisch sind Babys und Kleinkinder betroffen, denn rund 80 Prozent der verletzten Kinder gehören zur Gruppe der 0- bis 4-Jährigen. Ihre empfindliche Haut macht sie besonders anfällig für gefährliche Verbrennungen, die im schlimmsten Fall sogar lebensbedrohlich sein können. Experten warnen: Schon eine halbe Tasse heiße Flüssigkeit reicht aus, um ein Kind schwer zu verletzen.
Brandgefahren im Haushalt
Der Verein „Große schützen Kleine“ sowie das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) haben konkrete Empfehlungen herausgegeben, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Über 90 Prozent der Verbrühungen und Verbrennungen geschehen im häuslichen Umfeld. Hier sind heiße Flüssigkeiten, Kochtöpfe und Herdplatten die häufigsten Verursacher.„Kleinkinder sind neugierig und können oft nicht richtig abschätzen, was sie tun“, warnen die Experten. Herdschutzgitter und sichere Aufbewahrung von heißen Tassen sind essenziell, um Unfälle zu vermeiden. Wenn akute Gefahren auftreten, ist schnelles Handeln gefragt: Kommt es zu einer Verletzung, sollte umgehend ein Arzt kontaktiert werden, insbesondere wenn mehr als ein Prozent der Körperoberfläche betroffen ist.
Gerade in der Weihnachtszeit, wenn Kerzen und dekorative Feuerzeugen häufiger genutzt werden, ist höchste Vorsicht angesagt. Kinder sollten niemals unbeaufsichtigt mit brennenden Kerzen gelassen werden, und Feuerzeuge sollten außerhalb ihrer Reichweite aufbewahrt werden. Eine sinnvolle Maßnahme sind auch Löschmittel und Wasserbehälter in der Nähe von Kerzen. Als Alternative zu traditionellen Kerzen empfehlen die Experten den Einsatz von hochwertigen elektrischen Lichterketten.
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