Eröffnung des Austropop-Museums: Ein Fest für die Musikgeschichte!

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Am 22. September 2025 eröffnet das Austropop-Museum in Fürstenfeld und feiert die musikalische Geschichte Österreichs.

Am 22. September 2025 eröffnet das Austropop-Museum in Fürstenfeld und feiert die musikalische Geschichte Österreichs.
Am 22. September 2025 eröffnet das Austropop-Museum in Fürstenfeld und feiert die musikalische Geschichte Österreichs.

Eröffnung des Austropop-Museums: Ein Fest für die Musikgeschichte!

Am 14. September 2025 wurde in Fürstenfeld das „Austropop-Museum“ feierlich eröffnet. Diese neue Institution widmet sich der Geschichte des Austropop und möchte die vielen Facetten dieser Musikrichtung erfahrbar machen. Die Eröffnung galt nicht nur als Auftakt für eine Vielzahl von Ausstellungen, sondern war auch ein Klassentreffen von Größen der österreichischen Musikszene, darunter STS, Boris Bukowski, EAV, Magic, Opus und Carl Peyer. Günter Timischl von STS äußerte seinen Stolz über das neue Museum und die damit verbundene Würdigung der musikalischen Vergangenheit der Region.

Das Museum zeichnet sich durch eine Vielzahl von interaktiven Erlebnissen sowie über 40 Stunden Videomaterial mit Musikgrößen aus. Besucher haben die Möglichkeit, goldene Schallplatten und Gitarren von steirischen Musiklegenden zu bewundern. Der Architekt Friedrich Ohnewein, der hinter der Gestaltung des Museums steht, hat eine ausgeprägte Leidenschaft für Musik und hat sommerlich eine Ausstellung geschaffen, die die Bedeutung von Tonträgern und den großen Namen der Musikszene hervorhebt. Diese Initiative hat zum Ziel, das Erbe des Austropop, das seit den Ursprüngen im 19. Jahrhundert in Österreich fest verankert ist, zu bewahren.

Die Geschichte des Austropop

Austropop hat seine Wurzeln im satirischen Theater des 19. Jahrhunderts und wurde maßgeblich von Künstlern wie Johann Nestroy und Ferdinand Raimund geprägt, die bekannte politisch und gesellschaftlich kritische Texte im Dialekt verfassten. Hans Moser, als Volksschauspieler bekannt für sein Lied „Die Reblaus“, und in der Nachkriegszeit Erich Meder und Hans Lang, die mit ihren Schmäh-Songs Erfolge feierten, sind nur einige der Wegbereiter dieser Musikrichtung.

In den 1950er Jahren erlebte der Austropop eine Blütezeit, während Künstler wie Udo Jürgens und Peter Alexander die Schlagerlandschaft dominierten. Auch das Duo Pirron und Knapp trat mit Kabarettmusik im Dialekt auf, was eine wichtige Brücke zu den späteren Vorreitern des Austropop schlägt. Die 1970er Jahre gelten als der Höhepunkt des Austropop mit Künstlern wie Wolfgang Ambros und Georg Danzer, die den Dialekt in die Musik integrierten. Insbesondere Danzer gelang 1975 mit „Jö schau“ der Durchbruch, während die Worried Men Skiffle Group mit umweltkritischen Texten auf sich aufmerksam machte.

Ein Blick in die Zukunft des Austropop

Der Austropop hat sich in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt. Während die 1980er Jahre durch den Einfluss der Neuen Deutschen Welle geprägt waren, brachten Künstler wie Falco internationale Erfolge, insbesondere mit Hits wie „Der Kommissar“ und „Rock Me Amadeus“. In den 1990er Jahren etablierte sich Hubert von Goisern mit seinem Alpenrock und verbindet Tradition mit zeitgenössischen Klängen. Anfänge von Bands wie Bilderbuch und Wanda ab 2013 zeigen, dass diese Tradition fortlebt und jüngere Künstler weiterhin erfolgreich im österreichischen Musikmarkt agieren.

Das „Austropop-Museum“ in Fürstenfeld bietet somit nicht nur einen Einblick in die reiche Geschichte des Austropop, sondern auch einen Ausblick auf seine Zukunft und das Erbe, das die kommende Generation bewahren und weiterentwickeln kann. Die Eröffnung des Museums wird als ein bedeutender Schritt gewürdigt, um die kulturelle Bedeutung dieser Musikrichtung zu betonen und für zukünftige Generationen zu erhalten.

Für weitere Informationen sei auf die Berichterstattung auf Krone, Kleine Zeitung sowie den umfassenden Überblick über die Entwicklung und Bedeutung des Austropop auf Wikipedia verwiesen.