
In Vorarlberg wurde die Quelle eines aktuellen Legionellen-Ausbruchs identifiziert. Wie die Kleine Zeitung berichtete, konnte das Umweltinstitut des Landes mehrere kontaminierte Haushalte und Kühltürme untersuchen, aus denen sich die Legionellen-Stämme bei infizierten Personen ableiten ließen. Dabei zeigte sich eine genetische Verwandtschaft zwischen den isolierten Bakterien in der Umgebung und denen der erkrankten Personen. Der Verursacher, das Bakterium "Legionella pneumophila", kann durch vernebeltes Wasser übertragen werden und führt zu ernsten Atemwegserkrankungen.
Die letzten bestätigten Erkrankungsfälle wurden bereits vor zwei Wochen registriert, und seit Dienstag gab es keine neuen Infektionen mehr. Das Landesgesundheitsamt betont jedoch, dass potenziell weitere Erkrankungen auftreten könnten, da die Inkubationszeit zwischen zwei und zehn Tagen liegt. Weitere Proben aus möglichen Quellen werden untersucht, um sicherzustellen, dass keine zukünftigen Ausbrüche drohen. Legionellen sind vor allem in technischen Anlagen wie Kühltürmen oder Wasserleitungen ein Problem, wo sie sich in warmem, stehendem Wasser vermehren können, wie das Robert Koch-Institut erläutert.
Die Legionärskrankheit, die durch Legionellen verursacht wird, kann tödlich verlaufen und führt häufig zu schwerer Lungenentzündung. Besonders gefährdet sind Personen mit geschwächtem Immunsystem, chronischen Erkrankungen oder ältere Menschen. Es ist entscheidend, dass die Gesundheitsbehörden schnell handeln, um ausbrechende Infektionen in der Bevölkerung zu überwachen und zu kontrollieren.
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