Emma Felbermayr begeistert: Dritte Platzierung in der F1-Academy!

Emma Felbermayr begeistert: Dritte Platzierung in der F1-Academy!
Wels, Österreich - Emma Felbermayr hat beim ersten Rennen der F1 Academy in Kanada den dritten Platz erreicht. Der Wettbewerb, der jungen Frauen einen Einstieg in den Motorsport bieten soll, hat bereits große Aufmerksamkeit erzeugt. Felbermayr, die für das Team Rodin Motorsport fährt und 18 Jahre alt ist, hat nur 1,094 Sekunden Rückstand auf die Siegerin Doriane Pin aus Frankreich, die das Rennen gewonnen hat. Ella Lloyd belegte den zweiten Platz.
Felbermayrs Leistung von heute stellt einen signifikanten Fortschritt dar. Zuvor war ihr bestes Ergebnis ein fünfter Platz in Shanghai. Nächstes Rennen für die talentierte Fahrerin findet am Samstagabend europäischer Zeit um 20.50 Uhr auf dem Circuit Gilles-Villeneuve statt. Ihre Teilnahme an der F1 Academy ist ihr Debüt in dieser Rennserie. Sie wird im Verlauf der Saison auch mit einem Auto von Rodin Motorsport antreten, während sie für das Team Kick Sauber fährt.
Fahrerlaufbahn und Herausforderungen
Felbermayr begann ihre Rennkarriere bereits im Alter von sieben Jahren im Karting. Sie hat sich stetig weiterentwickelt und trat 2021 in der Micro Class an, woraufhin sie schnell in die Mini Class und anschließend in die Junioren-Kategorie aufstieg. Besonders bemerkenswert ist ihr zweiter Platz im ADAC Ladies Cup 2021. Nach einem Jahr in der Senior-Kategorie, in der sie unter anderem an der Deutschen Meisterschaft und der Weltmeisterschaft teilnahm, musste sie sich nach einer Rippenverletzung im Jahr 2023 wieder zurückkämpfen. Trotz dieser Rückschläge qualifizierte sie sich für die Weltmeisterschaft in Wackersdorf und belegte dort den 23. Platz von 119 Fahrern.
Die F1 Academy wurde 2023 gegründet und zielt darauf ab, die Präsenz von Frauen im Motorsport zu erhöhen. Der Wettbewerb soll junge Fahrerinnen auf dem Weg in höhere Wettbewerbsstufen unterstützen. In über 70 Jahren Formel 1 gab es lediglich zwei Frauen im Cockpit – Lella Lombardi und Maria Teresa de Filippis. Die letzte Frau, die an einem Rennen teilnahm, war Lombardi vor 47 Jahren. Susie Wolff, Managing Director der F1 Academy, sieht in naher Zukunft eine Pilotin in der Formel 1.
Die F1 Academy im Detail
Die F1 Academy stellt eine offizielle Zuführungsserie der Formel 1 dar und wurde ins Leben gerufen, um den weiblichen Anteil im Motorsport zu erhöhen. Mit fünf Teams – darunter Rodin Motorsport – haben 15 Fahrerinnen in der ersten Saison an 21 Rennen teilgenommen. Der vergangene Titelträger Marta García, die zuvor in der „W Series“ fuhr, zeigt das Potenzial der Fahrerinnen.
Ein wichtiges Element der F1 Academy ist die Finanzierung, die für viele talentierte Fahrerinnen ein Hindernis darstellt. Die Academy subventioniert pro Auto 150.000 Euro, während die Fahrerinnen selbst 100.000 Euro aufbringen müssen, um ihren Einstieg zu erleichtern. Studien zeigen, dass trotz physischer Gleichwertigkeit bei Männern und Frauen im Motorsport weibliche Talente oft mit Stereotypen und einem Mangel an Investoren konfrontiert werden. Der Frauenanteil im Motorsport beträgt derzeit etwa 10%, in Karting liegt er bei 13%.
Felbermayr hat die Möglichkeit, in der F1 Academy ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und Teil dieser vielversprechenden Entwicklung im Motorsport zu sein. Mit der Unterstützung von Teams wie Kick Sauber und Rodin Motorsport hat sie die Chance, ihre sportliche Karriere nachhaltig zu gestalten.
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Ort | Wels, Österreich |
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