Gebühren-Schock: Reisepass & Führerschein teurer ab Juli 2025!

Gebühren-Schock: Reisepass & Führerschein teurer ab Juli 2025!
Österreich - Ab dem 1. Juli 2025 müssen Bürger in Österreich mit deutlichen Preissteigerungen bei verschiedenen Bundesdokumenten rechnen. Die Kosten für Reisepässe, Personalausweise und Führerscheine steigen um nahezu 50 Prozent. Diese Maßnahme wurde als Teil eines umfassenden Sparkurses der Regierung angekündigt, da die Gebühren seit 2011 nicht angepasst wurden. Der Österreichische Automobil-, Motorrad- und Touring Club (ÖAMTC) empfiehlt, noch im Juni 2025 Anträge für diese Dokumente zu stellen, um erhebliche Kosten zu sparen.
Die neuen Gebühren setzen sich wie folgt zusammen:
Dokument | Neuer Preis (Euro) | Bisheriger Preis (Euro) |
---|---|---|
Reisepass | 112 | 75,90 |
Personalausweis | 91 | 61,50 |
Führerschein | 90 | 60,50 |
Kfz-Zulassung | 270 | 178 |
Namenänderung | 567 | – |
Staatsbürgerschaft | 1.448 (Verleihung), 163 (Antrag) | – |
Waffenpass | 175 | – |
Waffenbesitzkarte | 110 | – |
Eheschließung | 74 | 50 |
Gründe für die Erhöhung
Die drastische Erhöhung der Gebühren von 48,2 Prozent zielt darauf ab, die laufenden Verwaltungskosten zu decken. Dieser Schritt ist nicht isoliert zu sehen, sondern Teil einer breiteren Diskussion über die Notwendigkeit von Gebühren im öffentlichen Sektor. Verwaltungskosten umfassen Gebühren und Auslagen, die für spezifische Tätigkeiten der öffentlichen Verwaltung erhoben werden. Ohne diese Gebühren müsste die allgemeine Steuerlast für die Bürger steigen, was ein wesentliches Ziel der Gebührenregulierung ist, um die Öffentlichkeit für die Kosten staatlicher Leistungen zu sensibilisieren, berichtet mf.niedersachsen.de.
Während die neuen Gebühren auf den ersten Blick hoch erscheinen, gibt es auch Stimmen, die die Abschaffung gewisser Gebühren fordern. Der ÖAMTC hebt hervor, dass die Kfz-Zulassungsgebühr überflüssig ist, da dafür keine adäquate Gegenleistung besteht und die Prozesse zunehmend automatisiert werden könnten.
Praktische Hinweise zur Antragstellung
Bürger sollten sich nicht nur auf die ihrer Gemeinde zuständigen Behörden beschränken. Anträge für Reisepässe und Führerscheine können bundesweit eingereicht werden, was insbesondere in städtischen Gebieten mit langen Wartezeiten von Vorteil ist. Laut ÖAMTC können Einsparungen von bis zu 36 Euro pro Dokument erzielt werden, wenn die Anträge bis Ende Juni 2025 eingereicht werden.
Die bevorstehenden Änderungen verdeutlichen die Notwendigkeit, die eigenen Dokumente rechtzeitig zu überprüfen und gegebenenfalls Anträge zu stellen, um den steigenden Gebühren vorzubeugen. Details zu den genauen Regelungen und Verfahren sind auf den offiziellen Webseiten der zuständigen Behörden und Organisationen zu finden, darunter auch die Information von 5min und ots.at.
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Ort | Österreich |
Quellen |