Elisabeth Kappaurer beendet mit 30 Jahren ihre emotionale Skikarriere

Elisabeth Kappaurer, 30, beendet emotional ihre Skikarriere nach Verletzungsproblemen und zurückhaltendem Comeback im ÖSV-Team.
Elisabeth Kappaurer, 30, beendet emotional ihre Skikarriere nach Verletzungsproblemen und zurückhaltendem Comeback im ÖSV-Team. (Symbolbild/DNAT)

Elisabeth Kappaurer beendet mit 30 Jahren ihre emotionale Skikarriere

Bezau, Österreich - Elisabeth Kappaurer hat im Alter von 30 Jahren ihre Skikarriere beendet, wie vorarlberg.ORF.at berichtet. Die Athletin stammend aus Bezau, Vorarlberg, war zuletzt Mitglied des A-Kaders des österreichischen Damen-Skiteams. Ihr Rücktritt folgt auf eine Reihe von schweren Verletzungen sowie auf das Ausscheiden von mehreren prominenten Teamkolleginnen, die kürzlich ebenfalls ihre Karrieren beendet haben.

Der Rücktritt fiel Kappaurer sichtlich schwer. Auf Instagram äußerte sie sich emotional zu ihrer Entscheidung. „Es war die schwierigste Entscheidung überhaupt“, schreibt sie, begleitet von Schmerz, Tränen und Angst. Mit dem Rücktritt möchte sie mehr Zeit mit ihren Angehörigen verbringen, die sie während ihrer aktiven Laufbahn oft für selbstverständlich hielt.

Karrieregeprägte Verletzungen

Kappaurers Karriere wurde stark von Verletzungen beeinträchtigt. Ein schwerer Trainingssturz im August 2019 in Argentinien führte zu gravierenden Verletzungen, darunter ein Schien- und Wadenbeinbruch sowie eine Abrissfraktur am Schienbeinkopf. Diese Verletzungen führten zu einer mehrjährigen Rennpause. Ihr Comeback im Weltcup im Januar 2024 brachte zwei 14. Plätze im Riesentorlauf.

Ein weiterer Rückschlag folgte im Oktober 2024, als sie sich in Sölden eine Knorpelfraktur im Knie zuzog. Nach einem Blitzcomeback in Killington konnte sie die Qualifikation jedoch nicht schaffen und verlor ihren Startplatz im ÖSV-Team. Eine Operation im Januar 2025 brachte keine Wende in ihrer sportlichen Laufbahn.

Emotionale und psychologische Aspekte

Die emotionalen Belastungen, die durch wiederholte Verletzungen entstehen, sind nicht zu unterschätzen. Laut Die Sportpsychologen spielen psychologische Faktoren eine entscheidende Rolle beim Wiedereinstieg in den Sport. In der Akutphase einer Verletzung leiden Athleten häufig unter Schmerz, Angst und Unsicherheiten, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Diese Belastungen können auch während der Rehabilitation und Wettkampfvorbereitung, die auf eine Rückkehr im Sport abzielt, anhalten.

Kappaurer hat betont, dass ihre Entscheidung, ihre Karriere zu beenden, sorgfältig überlegt war und sie diese mit einem guten Gefühl trifft. Sportpsychologische Unterstützung könnte für viele Athleten hilfreich sein, um die psychischen Herausforderungen, die mit Verletzungen und deren Folgen verbunden sind, besser zu bewältigen.

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OrtBezau, Österreich
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