E-Scooter-Raub in Wien: Täter reißt Frau Goldkette vor Sohn weg!
E-Scooter-Raub in Wien: Täter reißt Frau Goldkette vor Sohn weg!
Waldmüllerpark, 1050 Wien, Österreich - Am 19. Juni 2025 ereignete sich im Waldmüllerpark in Wien ein Raubüberfall, bei dem eine 32-jährige Frau mit ihrem fünfjährigen Sohn Ziel eines E-Scooter-Räubers wurde. Der Täter, der die beiden mehrmals umkreiste, schlug der Frau auf die Brust und riss ihr eine goldene Kette vom Hals. Danach flüchtete er in Richtung Margaretengürtel. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung blieb der Räuber vorerst unentdeckt. Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Süd, übernommen, da es sich um einen schwerwiegenden Vorfall handelte, der die Sicherheitslage in der Stadt erneut in den Fokus rückte. oe24 berichtet.
Die Zunahme von Kriminalität im Zusammenhang mit E-Scootern ist nicht neu. Bereits im vergangenen Jahr wurden in Wien mehrere Überfälle begangen, bei denen Jugendliche, ebenfalls auf E-Scootern unterwegs, schwerere Vergehen begingen. Ein Beispiel dafür sind drei Jugendliche, die am Straflandesgericht Wien-Simmering wegen schweren Raubes verurteilt wurden. Diese Überfälle fanden in der Nacht auf den 7. Oktober statt und die Täter waren unter anderem mit einer Schreckschusspistole sowie verschiedenen Messern bewaffnet. Sie trugen Sturmhauben und erfolgreiche Maskierung, um ihre Identität zu verbergen. Puls24 vermeldet.
Raubüberfälle und jugendliche Täter
Die verurteilten Jugendlichen sind ein weiteres Beispiel für die ansteigende Kriminalität, die mit E-Scootern in Wien einhergeht. Bei einer ihrer Taten hielten sie einer jungen Frau eine Waffe an die Schläfe und erbeuteten Bargeld. Fast alle Überfälle wurden unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol begangen, was dazu führte, dass die Täter angaben, das Geld für Drogen verwenden zu wollen. Der mutmaßliche Haupttäter muss nun zwei Jahre ins Gefängnis, eine Erhöhung der Probezeit hat ebenfalls stattgefunden. Dies zeigt, wie ernst die Justiz solche Übergriffe nimmt und die Sicherheitslage der Stadt schützen möchte.
Parallel zu diesen Vorfällen gibt es alarmierende Statistiken bezüglich E-Scooter-Unfällen. Bundespolizeidirektor Michael Takacs berichtet von einer über 200-prozentigen Steigerung bei verwaltungstechnischen Übertretungen im alkoholisierten Bereich, was die Dringlichkeit von Präventionsmaßnahmen verdeutlicht. Im Jahr 2024 gab es bereits zwei tote E-Scooter-Fahrer und etwa 400 Verletzte aufgrund alkoholbedingter Unfälle. vol.at erklärt, dass die Polizei nun eine Informationskampagne mit dem Namen „Wien rollt sicher“ gestartet hat, um das Bewusstsein für diese Gefahren zu schärfen.
Aufklärung und Präventionsmaßnahmen
Die Kampagne hat das Ziel, alle Verkehrsteilnehmer über die Risiken der Nutzung von E-Scootern, insbesondere im alkoholisierten Zustand, aufzuklären. Nutzer unterschätzen häufig die Gefahren und die möglichen rechtlichen Konsequenzen. Dabei zeigt der strafrechtliche Rahmen, dass bei alkoholisierten Fahrten Strafen zwischen 800 und 5.900 Euro drohen, zusätzlich kann ein Führerscheinentzug erfolgen. Informationen zu korrektem Fahren sowie Sicherheitsregeln werden in leicht verständlichen Flyern, die auch Piktogramme verwenden, vermittelt. Zu den Verboten gehören unter anderem das Fahren auf Gehwegen und das gleichzeitige Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung.
Die Situation rund um E-Scooter in Wien zeigt auf, dass es wichtig ist, sowohl präventive als auch repressive Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten und die Kriminalität zu reduzieren. Die gestrigen Vorfälle und die steigenden Unfallzahlen sind ein dringender Aufruf zum Handeln.
Details | |
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Ort | Waldmüllerpark, 1050 Wien, Österreich |
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