E-Autos überholen Benziner: 73% weniger Emissionen laut neuer Studie!
E-Autos überholen Benziner: 73% weniger Emissionen laut neuer Studie!
Vienna, Österreich - Eine aktuelle Studie des International Council on Clean Transportation (ICCT), veröffentlicht am 9. Juli 2025, belegt, dass vollelektrische Fahrzeuge eine signifikant bessere Klimabilanz aufweisen als herkömmliche Benziner. Laut der Untersuchung stoßen E-Autos über ihren gesamten Lebenszyklus 73% weniger Treibhausgasemissionen aus als vergleichbare Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Diese Erkenntnisse zeigen eine Verbesserung von 24 Prozentpunkten im Vergleich zu früheren Berechnungen aus dem Jahr 2021.
Trotz der anfänglich höheren Emissionen aus der Produktion, die bei vollelektrischen Fahrzeugen rund 40% über den Werten von Benzinern liegen, gleicht sich dieses Defizit nach etwa 17.000 Kilometern aus. Die Klimabilanz von E-Autos profitiert jedoch zunehmend von einem höheren Anteil an erneuerbaren Energien im Strommix, was die Emissionen weiter reduziert.
Vergleich mit Hybrid- und Plug-in-Hybridfahrzeugen
Im Vergleich zu vollelektrischen Autos schneiden Hybridfahrzeuge mit lediglich 20% weniger Emissionen ab, während Plug-in-Hybride nur eine Einsparungsquote von 30% erreichen. Allerdings konzentriert sich der praktische Betrieb bei Plug-in-Hybriden oft nicht auf den elektrischen Antrieb, was die Einsparungen verringert. Die Fortschritte bei diesen Fahrzeuggattungen sind in den letzten Jahren kaum signifikant gewesen.
Aktuelle Diskussionen über die Zukunft von Verbrenner-Autos zeigen, dass in Regionen wie China und den USA weiterhin auf fossile Brennstoffe gesetzt wird. In Europa gibt es Bestrebungen, das Aus für neue Verbrenner ab 2035 zu hinterfragen. Innerhalb der Automobilindustrie werden Forderungen nach der Unterstützung von Hybridfahrzeugen und E-Fuels laut, obwohl Zweifel an den Klimavorteilen bestehen.
Die Rolle von Wasserstofffahrzeugen
Die Analyse des ICCT stellt auch die Leistungsfähigkeit von Wasserstofffahrzeugen in den Raum, obwohl die Klimabilanz stark von der Quelle des Wasserstoffs abhängt. Theoretisch könnten wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenfahrzeuge eine Emissionsminderung von bis zu 79% erreichen, sofern der Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen stammt. Derzeit ist grüner Wasserstoff jedoch rar, und der meist verfügbare Wasserstoff wird aus Gas gewonnen, was die Emissionsreduktion auf rund 26% beschränkt.
Die Ergebnisse der ICCT-Studie werden durch die Kritik an bisherigen Analysen untermauert, die oft von selektiver Datennutzung betroffen waren. Die Verwendung realistischeren Verbrauchsdaten aus Millionen von Bordcomputern ermöglicht eine differenzierte Einschätzung der ökologischen Auswirkungen verschiedener Antriebsarten.
Insgesamt zeigt die ICCT-Studie, dass die Möglichkeit zur Reduktion von Treibhausgasemissionen durch den Übergang zu vollelektrischen Fahrzeugen realistisch ist und die Anstrengungen zur Verbesserung der Klimabilanz von E-Autos weiter gestärkt werden sollten. Weitere Informationen zu den Umweltaspekten der Elektromobilität finden sich auf der Website des Bundesumweltministeriums.
Für weitere Details zur Studie und den damit verbundenen Ergebnissen verweisen wir auf sueddeutsche.de und vienna.at.
Details | |
---|---|
Ort | Vienna, Österreich |
Quellen |
Kommentare (0)