Kunst mit Tiefgang: Isolde Matweber begeistert in Wernberg!

Erleben Sie die Ausstellung „Perspektiven ins Bild gerückt“ von Isolde Matweber in der Galerie Wernberg bis 30. September 2025.
Erleben Sie die Ausstellung „Perspektiven ins Bild gerückt“ von Isolde Matweber in der Galerie Wernberg bis 30. September 2025. (Symbolbild/DNAT)

Kunst mit Tiefgang: Isolde Matweber begeistert in Wernberg!

Wernberg, Österreich - Am 7. Juli 2025 wurde die Ausstellung „Perspektiven ins Bild gerückt“ der Künstlerin Isolde Matweber in der Galerie Wernberg eröffnet. Diese Veranstaltung fand im Gemeindeamt statt und wurde von Bürgermeisterin Doris Liposchek sowie Amtsleiterin Anja Schweda begleitet. Matweber, die sowohl als Psychologin tätig ist, thematisiert in ihren Arbeiten sowohl persönliche als auch gesellschaftskritische Aspekte und schafft es, ihre Beobachtungen durch die Kombination von konstruktiver Abstraktion und expressiver Grafik auszudrücken. Ihre Werke sind bis zum 30. September 2025 zu sehen und laden die Besucher zur Reflexion ein.

Isolde Matweber hat an der Freien Akademie für Bildende Künste in Klagenfurt studiert und zusätzliche Weiterbildungen in Schloss Saager sowie in Viktring absolviert. Ihre kreative Schaffensmethode ist geprägt von Intuition und einem spontanen Prozess. Oft werden die tiefere Bedeutung und die Inhalte ihrer Bilder erst im Nachhinein erkennbar. Die Ausstellung in Wernberg bietet somit nicht nur einen Einblick in die künstlerische Entwicklung Matwebers, sondern auch in die Psychologie der Abstraktion in der Kunst.

Die Psychologie der Abstraktion

Die Auseinandersetzung mit abstrakter Kunst eröffnet einen neuen Blickwinkel auf die menschliche Psyche. Diese Kunstform, die Anfang des 20. Jahrhunderts ihren Aufschwung nahm, stellt eine Abkehr von der realistischen Darstellung dar und zielt darauf ab, die inneren Zustände und Emotionen der Schaffenden zu kommunizieren. Künstler wie Wassily Kandinsky und Piet Mondrian haben mit traditionellen Kunstauffassungen gebrochen, um neue Ausdrucksformen zu finden. Matweber lässt sich unter anderem von diesen Einflüssen inspirieren, was in ihrer Malerei zum Tragen kommt. Abstrakte Kunstwerke erfordern eine Reflexion über ihre Bedeutung und fordern die Sehgewohnheiten des Betrachters heraus, was zentrale Aspekte in ihrer aktuellen Ausstellung sind.

Die emotionale Wirkung dieser Kunstform wird oft durch die geschickte Verwendung von Farben, Formen und Kompositionen erzeugt. Mark Rothko, bekannt für seine großformatigen Farbfeldgemälde, ist ein Beispiel dafür, wie abstrakte Kunst tiefgreifende Stimmungen erzeugen kann. Diese Aspekte werden auch in Matwebers Werken thematisiert und betonen das psychologische Zusammenspiel in der Kunst.

Ein internationaler Blick auf Abstraktion

Zusätzlich zu Matwebers Ausstellung fand im Museum Barberini in Potsdam eine bedeutende Präsentation zur internationalen Abstraktion nach 1945 statt. Hier wurden über 90 Arbeiten von etwa 50 Künstlerinnen und Künstlern gezeigt, darunter Größen wie Sam Francis, Joan Mitchell und Jackson Pollock. Die Ausstellung, kuratiert von Daniel Zamani, führt die Besucher durch die Entwicklung und den Einfluss der Abstraktion in der modernen Kunst. Wichtige internationale Leihgeber wie das Centre Pompidou in Paris und das Metropolitan Museum of Art in New York trugen zur umfangreichen Sammlung bei, die auch die Unterstützung durch die Fondation Gandur pour l’Art erfuhr.

Beide Ausstellungen thematisieren die Abstraktion in der Kunst und ihre tiefen psychologischen Dimensionen. Sie bieten nicht nur faszinierende Einblicke in verschiedene künstlerische Ansätze, sondern erweitern auch das Verständnis über die Mechanismen, die den kreativen Prozessen zugrunde liegen. Das Wechselspiel zwischen persönlichem Ausdruck und gesellschaftlichen Themen wird sowohl in Matwebers Arbeiten als auch in den international anerkannten Meisterwerken der Abstraktion sichtbar.

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OrtWernberg, Österreich
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