Drei Bergsteiger sterben in Tirol: Blitzgefahr alarmiert Experten!

Drei Bergsteiger sterben in Tirol durch Blitzschlag. Experten warnen vor Gewittergefahren in alpinen Regionen.
Drei Bergsteiger sterben in Tirol durch Blitzschlag. Experten warnen vor Gewittergefahren in alpinen Regionen. (Symbolbild/DNAT)

Drei Bergsteiger sterben in Tirol: Blitzgefahr alarmiert Experten!

Tirol, Österreich - In Tirol ereignete sich jüngst ein tragischer Vorfall, der die Gefahren des Bergsteigens und die Bedrohung durch Unwetter eindringlich verdeutlicht. Drei Bergsteiger verloren durch einen Blitzschlag ihr Leben. Laut Gregor Franke, dem Leiter des Einsatzwesens der Tiroler Bergrettung, sind solche Unfälle äußerst selten. In den letzten 20 Jahren gab es in den Alpen im Durchschnitt nie mehr als drei Todesfälle pro Jahr durch Blitzschläge, wobei es auch Jahre ohne tödliche Zwischenfälle gab. Tödliche Blitzschläge betreffen in der Regel Wanderer, Bergsteiger und Jäger, während Verletzungen häufig durch Panikreaktionen oder Stürze verursacht werden.

Die Tiroler Bergrettung sowie der Österreichische Alpenverein rufen angesichts dieser Unfälle zu mehr Vorsicht bei Gewitterwarnungen auf. Experten empfehlen, Touren bei Gewitterprognosen frühzeitig abzubrechen und gegebenenfalls auf Indoor-Aktivitäten umzuschwenken. Typische Alarmzeichen für herannahende Gewitter können Gewitterwolken, böiger Wind und sichtbare Funkentladungen sein. Bei Gewitterrückkehr zu exponierten Orten und das Meiden von Metallstrukturen werden als entscheidende Sicherheitsmaßnahmen aufgeführt.

Schwere Unfälle und Blitzgefahr in den Alpen

Der Vorfall in Tirol ist nicht das einzige besorgniserregende Ereignis, das sich kürzlich in den Bergen ereignet hat. Am 9. Juni 2025 stürzte ein 59-jähriger Mann am Attersee-Klettersteig 15 Meter ab und ließ Verletzungen zurück. Am selben Tag verlor ein Bergsteiger am Großglockner 300 Meter an Höhe, überlebte jedoch mit schwersten Verletzungen. An der Zugspitze gerieten ebenfalls zwei Bergsteiger in eine alpine Notlage und mussten unterkühlt gerettet werden. Diese Vorfälle zeigen, wie gefährlich das Bergsteigen selbst in vermeintlich sicheren Situationen sein kann, besonders unter ungünstigen Wetterbedingungen.

Zusätzlich wurde ein 54-jähriger Alpinist aus Osttirol am Großglockner bei einem Absturz schwer verletzt. Der Unfall, der gegen fünf Uhr morgens passierte, ereignete sich auf dem Normalweg, einer anspruchsvollen Hochtour. Der Mann, der sich mit seinem Steigeisen verhakte, stürzte 200 Meter ab und landete in einer Höhe von etwa 3600 Metern. Sein Tourenpartner verständigte sofort die Rettungskräfte und leistete ihm Erste Hilfe, bis die Bergrettung eintraf und ihn ins Krankenhaus nach Lienz brachte.

Gefahr durch Blitzschläge und alpine Unfälle

Die Gefahr durch Blitzschläge stellt eine ernste Bedrohung für Bergsteiger dar, wie die jüngsten Unfälle illustrieren. Oft sind die Verletzten durch Blitzschlag nicht die einzigen, die leiden; häufig sind es auch indirekte Verletzungen durch Stürze oder Panik. Der Tiroler Alpenverein betont daher die Wichtigkeit, sich an grundlegende Sicherheitsmaßnamen zu halten. Das Motto in Gewittersituationen lautet: „Weg von allen Metallen“.

Diese aktuellen Ereignisse in den Alpen verlangen nach einer verstärkten Sensibilisierung für die Gefahren, die mit dem Bergsteigen einhergehen. Die Kombination aus steilen Anstiegen, wechselhaftem Wetter und momentaner Unsicherheit kann für Bergsteiger fatale Folgen haben. Experten raten weiterhin, sich vor Touren gründlich über das Wetter zu informieren und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um eine sichere Rückkehr aus den Bergen zu gewährleisten.

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OrtTirol, Österreich
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