
In Chicago kam es am Dienstag zu einem beinahe katastrophalen Vorfall am Midway-Flughafen. Ein Pilot einer Southwest Airlines-Maschine rettete in letzter Sekunde das Leben von über 100 Passagieren, als ein privater Kleinjet, unberechtigt die Landebahn kreuzte. Kurz vor der Landung musste der Kapitän der Boeing 737-800, mit einer Geschwindigkeit von rund 250 km/h, die Nase der Maschine abrupt nach oben ziehen und durchstarten, um einen möglichen Zusammenstoß zu vermeiden. Ein Video, das der Flughafen-Webcam entnommen wurde, zeigt den brenzligen Moment, als die Boeing nur knapp über dem kreuzenden Privatjet hinwegflog. Die Southwest-Maschine landete nach diesem waghalsigen Manöver sicher, nachdem sie sich erneut in die Landesequenz eingegliedert hatte, wie bild.de berichtete.
Die Federal Aviation Administration (FAA) stellte fest, dass der Kleinjet, der von „Flexjet“ betrieben wurde, zum Zeitpunkt des Vorfalls keine Erlaubnis hatte, die Landebahn zu betreten. Verkehrsminister Sean Duffy, der von Präsident Trump kürzlich nominiert wurde, betonte die Dringlichkeit, dass Piloten den Anweisungen der Fluglotsen strikt folgen müssen. „Die Nichteinhaltung der Vorschriften könnte zum Verlust der Pilotenschein führen“, erklärte Duffy. Dies ist nicht der erste Vorfall dieser Art, in den letzten Wochen kam es zu mehreren beunruhigenden Vorkommnissen in der Luftfahrt, einschließlich eines schweren Unfalls in Washington D.C. und einer Bruchlandung einer Delta-Airlines-Maschine in Kanada, bei dem glücklicherweise niemand zu Schaden kam, wie krone.at berichtete.
Der Vorfall wirft Fragen zur Flugsicherheit und dem Einhalten von Vorschriften in der Luftfahrt auf. Das Video des Geschehens und die Audioaufzeichnungen der Kommunikation zwischen den Piloten und dem Kontrollturm werden derzeit von den Behörden untersucht, um die genauen Umstände und Fehler, die zu diesem gefährlichen Moment führten, zu klären.
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