Asiatische Hornisse: Gefahr für die Feuerwehr und unsere Ökosysteme!

Asiatische Hornisse: Gefahr für die Feuerwehr und unsere Ökosysteme!
Nussdorf am Attersee, Österreich - Am 19. Juni 2025 wird die neueste Ausgabe des Partnermagazins Brennpunkt veröffentlicht. In der Ausgabe 3/2025 steht das Thema asiatische Hornisse erneut im Fokus, da diese invasiven Insekten zunehmend Sorge bereiten. Die Feuerwehr ist häufig in die Entfernung von Hornissen- und Wespennestern involviert, was die Notwendigkeit von wissen und vorbeugenden Maßnahmen verstärkt. Der Einsatz von Fachleuten wird als entscheidend erachtet, um das Risiko für Mensch und Tier zu minimieren, insbesondere in der aktuellen Zeit, in der sich diese Hornissenart in Deutschland rapide ausbreitet. Feuerwehr-Experte Marco Walter hat in Zusammenarbeit mit Züricher und Thuner Einsatzkräften untersucht, wie komplexe Kellersysteme optimiert werden können, um die Herausforderungen für Feuerwehren zu bewältigen.
In diesem Kontext fand ein Wohnhausbrand in Nussdorf am Attersee statt, bei dem eine Photovoltaikanlage betroffen war, die zunächst nicht erkannt wurde. Ein Beitrag zur Verbesserung der Sicherheit und der Kenntnis über die Risiken, die solche Situationen hervorrufen können. Neben diesen praktischen Themen beleuchtet Maria Führlinger in ihrer Masterarbeit die psychosoziale Unterstützung nach belastenden Einsätzen.
Die Gefahren der Asiatischen Hornisse
Die asiatische Hornisse (Vespa Velutina Nigrithorax) wurde 2014 erstmals in Deutschland gesichtet und hat sich seitdem bis in den gesamten Südwesten des Landes ausgebreitet, bis hin nach Nordrhein-Westfalen. Diese Art ist auf der EU-Liste invasiver Arten eingestuft und stellt eine Bedrohung für die lokalen Ökosysteme dar, da sie keine natürlichen Feinde hat und sich ungehindert vermehren kann. Laut Dr. Manfred Verhaagh, einem Entomologen am Naturkundemuseum Karlsruhe, ist die Population in den letzten zehn Jahren dramatisch gewachsen, besonders in den Regionen wie Frankreich und Belgien, wo sie eine ernsthafte Gefahr für Bienen und andere Bestäuberarten darstellt.
Die asiatische Hornisse unterscheidet sich deutlich von der heimischen Hornisse, insbesondere durch ihre gelben Beine. Sie baut zwei Arten von Nestern: das Primärnest, das in der Regel bis zur Größe eines Fußballs reicht, und das Sekundärnest, das bis zu 70 cm breit und 1,10 Meter lang werden kann. Die Bauzeit der Primärnester erstreckt sich von April bis Mitte Juni, während die Sekundärnester ab Mitte Juni entstehen und oft in größeren Höhen zu finden sind.
Sicherheitsvorkehrungen und Prävention
Natur und Umwelt sind durch das aggressive Jagdverhalten der asiatischen Hornisse bedroht. Jedes Nest benötigt über 10 kg Insekten pro Jahr, um die Larven zu füttern. Dazu zählen auch geschützte Arten wie Bienen und Schmetterlinge. Diese Tendenz gefährdet nicht nur die Biodiversität, sondern birgt auch Risiken für die Imkerei, was letztlich die Bestäubung von Pflanzen beeinträchtigen kann.
Die Hornisse ist nicht besonders aggressiv, allerdings können Stiche bei Allergikern und kleinen Kindern gravierende Folgen haben. Bei Anzeichen wie Schwindel, Unwohlsein oder Erbrechen wird empfohlen, sofort medizinischen Rat einzuholen. Es ist ratsam, einen Mindestabstand von 10 Metern zu Hornissen-Nestern einzuhalten, da ein Annähern potenziell gefährlich sein kann.
Um die Sicherheit zu erhöhen, sollten Nester und Sichtungen der asiatischen Hornisse den unteren Naturschutzbehörden gemeldet werden, idealerweise mit einem Foto. In vielen Regionen, wie beispielsweise in Baden-Württemberg, existieren bereits Meldeplattformen, um die Bevölkerung zu sensibilisieren und zu schützen. Die Vorbeugung bleibt die beste Strategie, bis professionelle Hilfe zur Entfernung der Nester eintreffen kann.
Die Entwicklungen rund um die asiatische Hornisse und die damit verbundenen Herausforderungen sind ein zentrales Thema im brandaktuellen Brennpunkt-Magazin, das am 18. Juni 2025 veröffentlicht wurde und ausführliche Informationen über diese und andere sicherheitstechnische Themen bereitstellt.
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Ort | Nussdorf am Attersee, Österreich |
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