Im Künstlerhaus am Karlsplatz erlebte die Wiener Kulturlandschaft am 7. Dezember 2024 einen beeindruckenden Neuanfang. Die neue Spielstätte, bekannt als NEST, eröffnete mit der Uraufführung von „Sagt der Walfisch zum Thunfisch“, einer kreativen Komposition des kanadischen Komponisten Thierry Tidrow. Unter der Regie des aufstrebenden Talents Sara Ostertag handelt das Stück von den Themen zerstörter Natur und Freundschaft – und zieht damit ein breites Publikum in seinen Bann. Ingesamt sind 96 Veranstaltungen für die erste Saison geplant, am Eröffnungstag waren viele Tickets bereits ausverkauft, wie wien.orf.at berichtete.
Eine Bühne für Jung und Alt
Das NEST, dessen Name als Akronym für NEue STaatsoper steht, wurde konzipiert, um nicht nur Kinder, sondern auch experimentelle Formate zu bedienen. Am 13. Dezember erwartet die Zuschauer eine beeindruckende Inszenierung von Wagners „Götterdämmerung“, performt von der Kult-Theatergruppe Nesterval, die das gesamte Haus mit 16 Schauspielerinnen und Schauspielern einnehmen wird. Bundespräsident Alexander Van der Bellen nahm an der Eröffnung teil und würdigte die Ambivalenz des Namens NEST, während Direktor Bogdan Roscic betonte, dass es sich hier um eine ganz eigene kulturelle Initiative handle, die neue Publikumsschichten ansprechen soll.
Besonders beeindruckend ist der interaktive Charakter der Aufführungen. In der neu komponierten Oper „Sagt der Walfisch zum Thunfisch“ erleben sowohl Kinder als auch Erwachsene gemeinsam ein fantastisches Abenteuer. Die Figuren YOU und ME entdecken in spielerischer Weise ihre Zuneigung zueinander und müssen sich Herausforderungen stellen, als ein Raumschiff landet, das eine Überflutung ankündigt. Die dramatischen Momente dieser Inszenierung gewähren Einblicke in die Bedeutung von Zusammenarbeit und der Überwindung von Ängsten, ganz in der Tradition des offenen und experimentellen Theaters, für das das NEST steht, wie nest.at hervorhebt.
Details zur Meldung
