Ein dunkler Schatten liegt über der Kölner Kulturszene: Die beliebte Dragqueen Sophie Russel ist am 23. Dezember 2024 plötzlich verstorben. Die Nachricht von ihrem Tod hat die Stadt erschüttert und viele ihrer Weggefährten in Trauer versetzt. Sophie, die das Publikum mit ihrem beeindruckenden Talent und ihrem unverwechselbaren Humor in der Kölner Travestie-Szene begeisterte, war bekannt für ihre Rollen im Scala Theater sowie als eine Ikone der Kölner Fasnacht. Wie das Koeln0221 berichtete, waren ihre Auftritte unvergesslich und das Echo ihrer Beliebtheit ist weitreichend. Die Scala Theater-Geschäftsführung äußerte sich bewegt über ihren plötzlichen Verlust und plant, die Abendvorstellung in ihrem Andenken durchzuführen.
Eine Größe der Kölner Travestie
Sophie Russel, die seit 2010 im Scala Theater auftrat, war nicht nur eine herausragende Künstlerin, sondern auch eine Persönlichkeit mit vielen Facetten. Ob in klassischen Rollen oder modernen Stücken – sie wusste das Publikum stets zu fesseln. Ihre unkonventionelle Art, sich mit den Zuschauern zu verbinden, bleibt unvergessen. Ihre Freunde und Kollegen, wie Fastelovend-Urgestein Marita Köllner, äußerten ihre Trauer und erinnerten sich an Sophie als „eine wunderbare Frau mit einem unschlagbaren Humor“, wie Scala festhielt. Seit 1986 war sie ein fixer Bestandteil der Berliner Travestie-Truppe und trat in zahlreichen TV-Formaten sowie bei großen Benefiz-Galas auf.
Besonders in der Corona-Zeit zeigte sich Sophie Russels unermüdliche Einsatzbereitschaft, als sie trotz der Herausforderungen ihrer Kunst nach kreativen Wegen suchte, das Publikum zu entlasten. Ihre Verbindung zur Kölner Kultur und ihre offene Art werden immer ein Teil der Stadtgeschichte bleiben. Die Reaktionen auf ihre Trauer sind ein eindrücklicher Beleg dafür, wie tief ihre Wurzeln in der Kölner Seele verankert waren. Ruhe in Frieden, Sophie Russel.
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