Schwerer Unfall mit Feuerwehrfahrzeug: Zwei Kameraden schwer verletzt!

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Freiwillige Feuerwehr Wahlstedt nach schwerem Unfall mit Feuerwehrfahrzeug: Aktuelle Informationen, Verletzte und psychosoziale Unterstützung.

Freiwillige Feuerwehr Wahlstedt nach schwerem Unfall mit Feuerwehrfahrzeug: Aktuelle Informationen, Verletzte und psychosoziale Unterstützung.
Freiwillige Feuerwehr Wahlstedt nach schwerem Unfall mit Feuerwehrfahrzeug: Aktuelle Informationen, Verletzte und psychosoziale Unterstützung.

Schwerer Unfall mit Feuerwehrfahrzeug: Zwei Kameraden schwer verletzt!

Am 18. November 2025 kam es zu einem schweren Unfall mit einem Feuerwehrfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Wahlstedt auf der Rückfahrt von einem Einsatz. Die Feuerwehr war alarmiert worden, um überörtliche Löschhilfe bei einem Gebäudebrand in Bad Segeberg zu leisten. Auf der Rückfahrt, zwischen Groß Rönnau und Hamdorf, verlor das Löschgruppenfahrzeug, das als Florian Segeberg 30-43-01 bezeichnet wird, die Kontrolle und kollidierte frontal mit einem Baum. Dies berichtet fireworld.at.

Die Situation war angespannt, als die Kameradinnen und Kameraden im hinteren Mannschaftsraum des Fahrzeugs sich selbstständig befreien konnten und den Notruf absetzten. Während die Erstversorgung durch den Kreispressesprecher sowie den Einsatzleitdienst der Feuerwehr Wahlstedt stattfand, wurde das Einsatzstichwort auf „TH 2 R 10“ erhöht, was eine technische Hilfeleistung mit zwei Rüstzügen und bis zu zehn Verletzten bedeutete. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Bad Segeberg, Rickling, Hamdorf und Fahrenkrug trafen schnell ein und übernahmen die Befreiung der eingeklemmten Kameraden.

Die Verletzten und ihre Versorgung

Bei dem Unfall wurden zwei Feuerwehrmitglieder schwer verletzt – der Maschinist und der Gruppenführer, die im Fahrzeug eingeklemmt waren. Beide wurden umgehend in umliegende Krankenhäuser und Spezialkliniken transportiert. Während der Maschinist inzwischen nicht mehr in Lebensgefahr ist und entlassen werden konnte, wurde der Gruppenführer operiert und befindet sich auf einem langen Genesungsweg. Acht weitere Feuerwehrmitglieder, die leichte Verletzungen erlitten hatten, konnten noch in derselben Nacht entlassen werden.

Die Feuerwehr Wahlstedt meldete sich bis Samstagmorgen aus dem Einsatzdienst ab, um sich angemessen um die bedsarfen Leute zu kümmern. Am 21. November fand ein Austausch unter den Kameradinnen und Kameraden statt, unterstützt von der psychosozialen Notfallversorgung (PSNV), die bereits an der Feuerwache in Wahlstedt bereitstand. Solche Initiativen sind entscheidend, da sie den Mitgliedern helfen, mit den psychischen Folgen außergewöhnlicher Ereignisse umzugehen

Psychosoziale Notfallversorgung

Gemäß den Vorgaben der DGUV Information 205-038 ist eine psychosoziale Unterstützung nach einem traumatischen Ereignis unerlässlich. Der Leitfaden vermittelt Kenntnisse über mögliche Belastungen im Dienst und die Reaktionen des Körpers auf außergewöhnliche Ereignisse. Bei Feuerwehrleuten kann es nach derart belastenden Einsätzen zu Reizbarkeit, Schlafstörungen und Angstzuständen kommen, die frühzeitig erkannt werden sollten, um behandlungsbedürftige Störungen zu vermeiden. dguv.de beschreibt weitere Hilfsangebote in solchen Situationen.

Die möglichen psychischen Folgen sind vielschichtig: Akute Belastungsreaktionen, anhaltende Angststörungen oder posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) können auftreten, die oft erst zeitversetzt zutage treten. Ein empathisches Miteinander in der Feuerwehr kann hier helfen, die psychischen Belastungen zu reduzieren und Betroffenen die Möglichkeit zur Aufarbeitung zu geben. Zusätzlich wird die Unterstützung durch PSNV-Teams als wichtig erachtet, da diese in der akuten Phase nach belastenden Einsätzen zur Verfügung stehen. Weitere Informationen über psychologische Unterstützung für Feuerwehrangehörige sind auf sichere-feuerwehr.de zu finden.

Die Feuerwehr Wahlstedt bedankt sich ausdrücklich bei den beteiligten Einsatzkräften und der Bevölkerung für die Unterstützung und Hilfsangebote nach diesem Vorfall und bittet um Verständnis für Besuche oder Ansammlungen an der Feuerwache, während die Ermittlungen zum Unfallhergang abgeschlossen werden.