Die Biden-Administration hat ein faktisches Verbot aufgehoben, das es amerikanischen Militärauftragnehmern bisher untersagt hatte, in die Ukraine zu reisen. Ziel ist es, die ukrainischen Streitkräfte bei der Wartung und Reparatur von US-Lieferungen, insbesondere der F-16-Jagdflugzeuge und Patriot-Luftverteidigungssysteme, zu unterstützen, wie ein mit den Plänen vertrauter Mitarbeiter CNN mitteilte.
Neue Richtlinien für Militäraufträge
Die neue Richtlinie, die Anfang dieses Monats genehmigt wurde, erlaubt es dem Pentagon, zum ersten Mal seit dem Russland seine Aggressionen gegen die Ukraine im Jahr 2022 begonnen hat, Verträge an amerikanische Unternehmen für Arbeiten in der Ukraine zu vergeben. Die Verantwortlichen erhoffen sich dadurch eine Beschleunigung der Wartungs- und Reparaturarbeiten an den Waffensystemen, die von der ukrainischen Armee genutzt werden.
Unsicherheiten bei der zukünftigen Politik
Es bleibt unklar, ob Donald Trump, der im Januar erneut den Präsidentenposten antreten könnte, diese Richtlinie beibehalten wird. Trump hat angekündigt, den Krieg zwischen der Ukraine und Russland „innerhalb von 24 Stunden“ beenden zu wollen.
Unterstützung durch amerikanische Auftragnehmer
Um der Ukraine zu helfen, die bereitgestellten militärischen Gerätschaften instand zu halten, sucht das Verteidigungsministerium (DoD) nach Angeboten von einer kleinen Anzahl von Auftragnehmern. Diese werden die ukrainischen Streitkräfte unterstützen, indem sie dafür sorgen, dass die bereits geleistete Hilfe schnell gewartet werden kann.
Standorte und Aufgaben der Auftragnehmer
Die Auftragnehmer werden in sicherem Abstand zu den Frontlinien eingesetzt und nehmen nicht an Kämpfen gegen russische Truppen teil. Ihr Ziel ist es, die US-Ausrüstung der ukrainischen Streitkräfte effektiv zu reparieren, damit diese schnell wieder einsatzbereit ist.
Technische Expertise und Wartungsbedarf
Ein Verteidigungsbeamter bestätigte, dass die USA mit diesem Plan voranschreiten, da einige der an die Ukraine gelieferten Systeme, insbesondere die F-16 und Patriot-Systeme, spezifische technische Expertise für die Wartung erforderten.
Strategische Veränderungen in der Ukraine-Politik
Dieser Schritt stellt eine bedeutende Veränderung in der Ukraine-Politik der Biden-Administration dar, da die USA nach Möglichkeiten suchen, der ukrainischen Armee Vorteile im Kampf gegen Russland zu verschaffen. Es wird erwartet, dass das Pentagon in Kürze die Verträge online ausschreibt.
Einschränkungen für amerikanische Militärangehörige
In den letzten zwei Jahren hat Biden darauf bestanden, dass alle Amerikaner, insbesondere US-Truppen, sich von den ukrainischen Frontlinien fernhalten. Das Weiße Haus hat alles daran gesetzt, sowohl die Gefahren für Amerikaner zu minimieren, als auch die Wahrnehmung, dass das US-Militär dort aktiv kämpft, einzuschränken. Das Außenministerium hat seit 2022 ausdrücklich davor gewarnt, in die Ukraine zu reisen.
Logistische Herausforderungen und Instandhaltungsbedarf
Infolge dieser Richtlinien mussten US-Waffen, die im Kampf erheblich beschädigt wurden, oft nach Polen, Rumänien oder in andere NATO-Länder transportiert werden, um repariert zu werden. US-Truppen standen für routinemäßige Wartungs- und Logistikunterstützung nur aus der Ferne zur Verfügung, oft über Videoanrufe oder sichere Telefonverbindungen, was bestimmte Einschränkungen mit sich brachte.
Schnellere Reparaturen dank amerikanischer Auftragnehmer
Durch die Anwesenheit erfahrener, von der US-Regierung finanzierten amerikanischen Auftragnehmern in der Ukraine wird es möglich sein, beschädigte und wertvolle Ausrüstungsgegenstände deutlich schneller zu reparieren. Besonders das hochmoderne Flugzeug, die F-16, welches die Ukraine in diesem Jahr erhielt, benötigt regelmäßige Wartung.
Risiko-Management für Auftragnehmer
Unternehmen, die sich um die Verträge bewerben, müssen solide Risikominderungspläne vorlegen, um die Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu gewährleisten. „Das Verteidigungsministerium hat diese Entscheidung nach einer sorgfältigen Risikoabwägung und in Abstimmung mit internen Beteiligten getroffen“, erklärte der Verteidigungsbeamte.
Begrenzte Präsenz amerikanischer Auftragnehmer
Bereits bestehende Verträge mit US-Unternehmen
„Es ist wichtig zu beachten, dass bereits zahlreiche amerikanische Unternehmen in der Ukraine tätig sind und Verträge für die ukrainische Regierung erfüllen. Dies wird nicht zu einem signifikanten Anstieg der Mitarbeiter amerikanischer Firmen vor Ort führen“, so der Verteidigungsbeamte.
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