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Ein Treffen der BRICS-Staaten, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, hat dringliche geopolitische Themen wie den Ukrainekrieg ins Visier genommen. Während der Diskussion äußerte der südafrikanische Botschafter Sooklal Bedenken über die militärische Unterstützung des Westens für die Ukraine und warnte, dass diese nur die Spannungen weiter anheize. Die BRICS-Staaten, die sich in ihrer Haltung zum Konflikt signifikant vom Westen unterscheiden, bereiten sich außerdem auf den Gipfel der Staats- und Regierungschefs im August in Johannesburg vor, zu dem auch der russische Präsident Putin eingeladen wurde, wie Deutschlandfunk berichtete.
Musikalische Herausforderungen und politische Botschaften
Gleichzeitig findet ein musikalischer Wettbewerb in Russland statt, der großes Interesse weckt. Die Teilnahme von Ländern wie China, Brasilien und Saudi-Arabien wird vom russischen Außenminister Sergej Lawrow als Erfolg gefeiert. Er betonte, dass dieser Wettbewerb allen Nationen die Möglichkeit biete, ihre musikalischen Traditionen "ohne Zensur" darzustellen. Lawrow fügte hinzu, dass es keine "Perversionen und Verhöhnungen der menschlichen Natur" geben werde, eine Anspielung auf die kritisierte Darstellung queerer Künstler bei den Olympischen Spielen in Paris. Diese Aussagen stehen im direkten Gegensatz zu Russlands innenpolitischer Realität, wo die Rechte von LGBTQI+ Personen stark eingeschränkt sind und Homosexualität in der Öffentlichkeit geächtet wird, wie Kleine Zeitung berichtete.
Die Planung und Durchführung solcher internationaler kultureller Ereignisse könnten als Plattform dienen, um Russlands strenge Haltung gegenüber Minderheiten in der Öffentlichkeit zu hinterfragen. Der Eurovision Song Contest, der oft von queeren Künstlern geprägt ist, zieht einen klaren Strich unter die künstlerischen und gesellschaftlichen Spannungen, die in diesem Kontext auf der globalen Bühne sichtbar werden.
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