
In einem neuen Kapitel im Ukraine-Konflikt hat Russlands Präsident Wladimir Putin den Vorschlag für eine 30-tägige Waffenruhe begrüßt, jedoch mit einer klaren Bedingung: Die „tieferliegenden Ursachen“ des Konflikts müssen berücksichtigt werden. In einer Erklärung betonte Putin, dass eine Waffenruhe nicht nur eine kurzfristige Lösung sein dürfe, sondern auch den Weg für einen nachhaltigen Frieden ebnen müsse. Wie oe24 berichtete, steht die Zustimmung der Ukraine zu diesem US-Vorschlag in der engen Beobachtung Russlands, das jedoch klare Zweifel an den langfristigen Entscheidungen hegt.
Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow äußerte sich kritisch zu dem Vorhaben und bezeichnete die Waffenruhe als "Atempause" für die ukrainischen Streitkräfte. In einem Interview mit dem russischen TV-Sender Rossija 1 erklärte Uschakow, dass der Vorschlag aus seiner Sicht mehr Vorteile für die Ukraine bringe, als er tatsächliche Probleme löse. Er betonte, dass Russland an einer dauerhaften Lösung interessiert sei, die auch seine eigenen Interessen wahrt. Diese Sichtweise wurde durch die jüngsten militärischen Erfolge des russischen Verteidigungsministeriums untermauert, das den Rückeroberungserfolg der Stadt Sudscha in der Region Kursk meldete. Kritiken an dem US-Vorschlag verdeutlichen, dass Russland seine militärische Überlegenheit nicht bereitwillig aufgeben möchte. Laut Tagesschau wird Putin sich nach einem geplanten Treffen mit dem belarusischen Staatschef Alexander Lukaschenko umfassend zur Situation äußern, während sich auch US-Verhandler auf dem Weg nach Moskau befinden.
Das Hin und Her bezüglich der Waffenruhe zeigt die Spannungen, die derzeit zwischen Russland, den USA und der Ukraine bestehen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hielt sich zunächst bedeckt und wollte sich nicht äußern, bevor die Gespräche mit den US-Vertretern tatsächlich begonnen haben. Diese prekären Verhandlungen könnten die zukünftige Sicherheit der Region entscheidend beeinflussen, wobei jeder Schritt genau abgewogen werden muss.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung