
Am 7. April 2025 beginnt für das österreichische Team im Billie-Jean-King-Cup eine entscheidende Woche. Unter der Leitung von ÖTV-Kapitänin Marion Maruska kämpft die Frauenmannschaft in Vilnius, Litauen, um den Klassenerhalt in der Euro-Afrika-Zone. Das Team besteht aus Julia Grabher, Tamara Kostic, Arabella Koller, Ekaterina Perelygina und Mavie Österreicher. Grabher, die als Ex-Weltranglisten-54. gilt, reist nach einem Sieg beim 30.000-Dollar-ITF-Turnier auf Sardinien in das Baltikum, während die anderen Spielerinnen Neuankömmlinge beim BJK-Cup sind.
Das Hauptziel der Mannschaft ist klar: Der Klassenerhalt. Dazu muss das Team mindestens den dritten Rang in ihrer Gruppe erreichen oder im Falle eines vierten Platzes ein Kreuzspiel gewinnen. Maruska betont die Herausforderungen der kommenden Tage, in denen mit vier Länderkämpfen zu rechnen ist. Das österreichische Team wird dabei gegen Lettland, Portugal und Kroatien antreten. Insbesondere Lettland stellt mit Jelena Ostapenko (WTA 25) und Anastasia Sevastova gute Konkurrenz.
Vorbereitung und Herausforderungen
Die Vorbereitung auf den Wettbewerb fand bereits letzten Monat in der Südstadt statt. Hier trainierte das Team mit Bällen aus Vilnius. Maruska äußert, dass die Mannschaft als Underdogs gilt, doch sie sieht Chancen für den Klassenerhalt. Sportdirektor Jürgen Melzer, der vor Ort sein wird, beschreibt das Unterfangen als "außerordentlich schwer", zeigt sich jedoch optimistisch.
Ein dritter Platz in der Gruppe sichert den Klassenerhalt ohne weitere Begegnungen, während ein letzter Platz ein Abstiegsspiel zur Folge hätte. Neben den sportlichen Herausforderungen musste das Team auch mit Personalausfällen umgehen: Sinja Kraus, die aktuelle beste Spielerin, leidet an einer Grippe und Tamira Paszek kann ebenfalls nicht antreten. Lilli Tagger, ein 17-jähriges Talent, bleibt verspätet aufgrund der Konzentration auf ihre Entwicklung zu Hause.
Der Status der Spielerinnen und das Turnierformat
Kapitänin Maruska hebt die hervorragenden Trainingsleistungen ihrer Mannschaft hervor und unterstreicht, dass Kostic, die sich auf Hartplatz wohlfühlt, bereits Erfahrungen auf dieser Unterlage gesammelt hat. Im Vergleich zu den Gegnerinnen stehen die Österreichischen Spielerinnen im Ranking hinter weitem zurück, da vier der fünf gegnerischen Kroatinnen besser positioniert sind als Grabher (WTA 336).
Das Turnier selbst findet vom 8. bis 12. April statt, und das Format sieht keine Seriensieger vor. 2023 erreichte kein Team die Finals, was den Wettbewerb umso spannender macht. Die Finalisten von 2022 waren die Schweiz und Australien. Für das ÖTV-Team gilt es nun, alles zu geben, um den Absturz in die untere Liga zu verhindern und sich eine Zukunft in diesem prestigeträchtigen Wettbewerb zu sichern.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung