ESC 2026: Entscheidung über Israels Teilnahme naht – EBU steht vor Abstimmung!

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Der Eurovision Song Contest 2026 findet in Wien statt. Die Teilnahme Israels ist umstritten; entscheidende Abstimmungen stehen bevor.

Der Eurovision Song Contest 2026 findet in Wien statt. Die Teilnahme Israels ist umstritten; entscheidende Abstimmungen stehen bevor.
Der Eurovision Song Contest 2026 findet in Wien statt. Die Teilnahme Israels ist umstritten; entscheidende Abstimmungen stehen bevor.

ESC 2026: Entscheidung über Israels Teilnahme naht – EBU steht vor Abstimmung!

Am 4. Dezember 2025 wird die Entscheidung über die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest (ESC) 2026 fallen, der in Wien stattfinden wird. Der ORF-General Roland Weißmann hat die Unterstützung des österreichischen Rundfunks für die Teilnahme Israels bekräftigt, obwohl einige Länder wie Spanien, Slowenien und Portugal sich offen gegen eine Teilnahme Israels ausgesprochen haben. Die Chefs der Rundfunkanstalten der European Broadcasting Union (EBU) treffen sich derzeit in Genf, wobei die Teilnahme Israels eines der Hauptthemen der Jahreskonferenz ist, wie Krone berichtet.

Der Druck auf die EBU nimmt zu, da mehrere Länder, darunter auch Irland, mit einem Boykott gedroht haben, sollten sie nicht mit einer klaren Entscheidung zur israelischen Teilnahme rechnen können. ORF-General Weißmann hofft auf eine Einigung, die eine einzige Abstimmung über die Teilnahme Israels ermöglichen könnte. Andernfalls wäre eine zweite Abstimmung notwendig, falls die neuen Regelungen abgelehnt werden, wie Die Presse hervorhebt.

Änderungen am Regelwerk des ESC 2026

Zeitgleich mit der Diskussion um die Teilnahme Israels hat die EBU Reformen für den ESC 2026 angekündigt, die darauf abzielen, die Transparenz, Verantwortlichkeit und Neutralität des Wettbewerbs zu stärken. Zu den neuen Regelungen, die vom ESC-Reference-Group-Gremium genehmigt wurden, gehören strengere Promotion-Vorgaben. Künstler, Sender und Labels dürfen ihre Beiträge professionell bewerben, während externe Kampagnen, vor allem von Regierungen, untersagt werden. Bei Verstößen sind Sanktionen vorgesehen, wie die Eurovision Austria informiert.

Ein neues Voting-System wird ebenfalls eingeführt. Die Anzahl der Stimmen pro Zuschauer wird von 20 auf 10 reduziert. Zudem kehren Fachjurys in die Semifinals zurück, wobei ein 50/50-System aus Jury- und Publikumswertung zur Anwendung kommen wird. Die Jurys werden auf sieben Mitglieder erweitert, wobei mindestens zwei Juroren zwischen 18 und 25 Jahre alt sein müssen. Alle Jury-Mitglieder sind verpflichtet, eine Unparteilichkeitserklärung zu unterzeichnen. Diese Maßnahmen sollen Manipulationen beim Voting verhindern und die Integrität des Wettbewerbs wahren.

Ausblick auf den ESC 2026

Die endgültige Liste der teilnehmenden Nationen wird vor Weihnachten veröffentlicht. Eine positive Entscheidung zur Teilnahme Israels könnte somit eine große Belastungsprobe für die EBU darstellen, doch Weißmann zeigt sich optimistisch. Er hofft auf eine „Rekordzahl“ an Teilnehmern im kommenden Jahr. Die Teilnehmer werden darüber informiert, dass die Entscheidung über die Teilnahme von KAN, dem israelischen Sender, von allen EBU-Ländern getroffen wird, und nicht nur vom ORF.

In der anstehenden Abstimmung am Donnerstag ist ein Paket an Regeländerungen vorgesehen, welches die Unparteilichkeit der Veranstaltung gewährleisten soll. Dabei bleibt abzuwarten, ob die Mehrheit der Mitgliedsstaaten den neuen Regelungen zustimmt oder nicht.