Ein dramatisches Treffen im Kreml: Russlands Präsident Wladimir Putin empfing den nordkoreanischen Außenminister Choe Son Hui, während die Ukraine alarmierende Nachrichten über die Präsenz nordkoreanischer Truppen in der Nähe ihrer Grenze verbreitet. Laut ukrainischen Geheimdiensten sind bereits 11.000 nordkoreanische Soldaten in der Region Kursk stationiert, und die Befürchtungen wachsen, dass diese in den Kampf gegen die Ukraine eingreifen könnten.
In einem Video, das vom Kreml veröffentlicht wurde, begrüßte Putin Choe, die ihm „herzliche, kameradschaftliche Grüße“ von Kim Jong Un überbrachte. Währenddessen warnte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, dass bis zu 10.000 nordkoreanische Soldaten bereit seien, sich dem russischen Militär anzuschließen. „Wir sehen einen Anstieg nordkoreanischer Truppen und keine Reaktion unserer Partner“, erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Internationale Reaktionen
In Kiew forderte der ukrainische Außenminister Andrii Sybiha entschiedenes Handeln gegen die nordkoreanische Militärpräsenz. „Nordkoreanische Truppen führen einen aggressiven Krieg in Europa gegen einen souveränen europäischen Staat“, betonte Sybiha und kritisierte das Zögern des Westens. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock sicherte der Ukraine „unerschütterliche“ Unterstützung zu und kündigte 200 Millionen Euro an Nothilfe für den Winter an.
Die Situation eskaliert weiter: Die USA und die EU verurteilen Nordkoreas „illegale Waffenlieferungen“ an Russland und fordern den Rückzug der Truppen. Während die Spannungen steigen, bleibt die Welt gespannt auf die nächsten Schritte in diesem geopolitischen Schachspiel.