Trump und der Friedensnobelpreis: Macron setzt klare Bedingungen!
US-Präsident Trump könnte den Friedensnobelpreis erhalten, wenn er den Krieg in Gaza beendet, fordert Macron. Aktuelle Entwicklungen und Reaktionen.

Trump und der Friedensnobelpreis: Macron setzt klare Bedingungen!
Am 24. September 2025 äußerte sich der französische Präsident Emmanuel Macron zu einer möglichen Verleihung des Friedensnobelpreises an US-Präsident Donald Trump. Macron betonte, dass Trump den Preis nur dann gewinnen könne, wenn er den aktuellen Krieg in Gaza beende. In seiner Rede vor der UNO-Generalversammlung kündigte Macron zudem die Anerkennung eines Palästinenserstaates durch Frankreich an, was als ein Schritt Richtung Frieden zwischen den beiden Völkern gewertet wird. Belgien und Monaco unterstützen diese Initiative ebenfalls, während die NSA (National Security Agency) und Deutschland im Gegensatz dazu weiterhin eine Anerkennung Palästinas ablehnen, wie [oe24] berichtet.
Macron wies darauf hin, dass die USA im Unterschied zu Frankreich Waffen liefern, die im Konflikt in Gaza eingesetzt werden. Diese Unterstützung wird von vielen als problematisch angesehen, da sie zur Eskalation der Gewalt beiträgt und den Friedensprozess behindert. Laut der israelischen Armee gab es erneut Angriffe in Gaza, bei denen fünf Soldaten getötet wurden. In diesem Kontext schlug Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu Trump für den Friedensnobelpreis vor und begründete seine Nominierung mit Trumps Bemühungen um Frieden in verschiedenen Regionen, wie [taz] berichtet.
Trump und die Perspektive auf eine Waffenruhe
Donald Trump äußerte sich optimistisch über eine mögliche Waffenruhe im Gazastreifen. Er glaubt, dass die Hamas bereit ist, einer solchen zuzustimmen. Ein Vorschlag für eine 60-tägige Feuerpause liegt bereits auf dem Tisch. In diesem Zusammenhang ist ein israelisches Verhandlungsteam nach Katar gereist, um mit der Hamas über die Bedingungen zu verhandeln. Trumps Sprecherin kündigte an, dass der US-Sondergesandte Steve Witkoff nach Doha reisen wird, um die Gespräche zu unterstützen. Trump hat die Beendigung des Krieges im Gazastreifen zu einer seiner außenpolitischen Prioritäten erklärt, so [taz].
Netanjahu erklärte auch, dass die Sicherheit der Palästinenser in den Händen Israels bleiben müsse. Ein Vorschlag sieht vor, ein Auffanglager für 600.000 vom Krieg vertriebene Palästinenser im südlichen Gaza während der Feuerpause einzurichten, das von internationalen Partnern verwaltet werden soll. Radikalere Kräfte in Israel fordern sogar Zwangsdeportationen der Gaza-Bevölkerung, was von Experten als Verstoß gegen das Völkerrecht gewertet wird.
Historischer Kontext und Preisverleihungen
Rückblickend wird der Friedensnobelpreis oft kritisch betrachtet. So wurde im Jahr 1994 der Preis an Yasser Arafat, Shimon Peres und Yitzhak Rabin für ihre Bemühungen um das Osloer Abkommen verliehen. Das Ziel dieses Abkommens war die Schaffung einer Zweistaatenlösung, jedoch blieben zentrale Konflikte ungelöst, was zu einem Anstieg der Gewalt führte. Der Direktor des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI äußerte zuletzt Skepsis über die Möglichkeiten des Friedens im Jahr 2024, eine Einschätzung, die die Herausforderungen widerspiegelt, mit denen aktuelle Friedensverhandlungen konfrontiert sind, wie [orf] berichtet.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Bemühungen um Frieden im Nahen Osten weiterhin komplex sind. Die Entwicklung der vergangenen Wochen lässt zwar Hoffnung auf eine Waffenruhe aufkommen, gleichzeitig bleibt die Situation angespannt und ungeklärt. Macron und Netanjahu stellen klare Forderungen an Trump, die Auswirkungen auf die geopolitische Lage der Region haben könnten.