Inflation in Österreich: Preise steigen, Verbrauchervertrauen sinkt!

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Manuela Lenk von Statistik Austria erklärt die aktuelle Inflationsrate von 4,1 % und die geplante Lebensmittelpreis-Datenbank.

Manuela Lenk von Statistik Austria erklärt die aktuelle Inflationsrate von 4,1 % und die geplante Lebensmittelpreis-Datenbank.
Manuela Lenk von Statistik Austria erklärt die aktuelle Inflationsrate von 4,1 % und die geplante Lebensmittelpreis-Datenbank.

Inflation in Österreich: Preise steigen, Verbrauchervertrauen sinkt!

Die Inflation in Österreich bleibt ein drängendes Thema. Aktuell liegt die Inflationsrate, gemäß den Angaben von Leadersnet, bei 4,1 Prozent für den Monat August 2025. Dies stellt einen Anstieg im Vergleich zu den Vormonaten dar, als die Inflationsrate im Juli bei 3,6 Prozent und im Juni bei 3,3 Prozent lag. Es ist deutlich zu spüren, dass die Preissteigerungen insbesondere bei Lebensmitteln, Energie, Mieten und Dienstleistungen einen Einfluss auf die Konsumenten ausüben.

Manuela Lenk, die fachstatistische Generaldirektorin von Statistik Austria, betont, dass die Inflationsrate oft als abstrakt wahrgenommen wird, jedoch direkte Auswirkungen auf das tägliche Leben hat. In einem internationalen Vergleich wird Lenk auf ihre Erfahrungen aus der Schweiz verweisen, wo die Inflationsrate unter zwei Prozent liegt. Ihr Ziel ist es, eine moderne, effiziente und vernetzte Dateninfrastruktur zu entwickeln, um somit die relevanten Daten zur Verfügung zu stellen.

Entwicklung einer Lebensmittelpreis-Datenbank

Ein zentrales Projekt in diesem Vorhaben ist die geplante Lebensmittelpreis-Datenbank, die bis 2026 umgesetzt werden soll. Lenk bezeichnet dieses Projekt als „sehr ambitioniert“ und verspricht, dass es den Konsumenten helfen wird, Preise zu vergleichen – ähnlich wie bestehende Datenbanken in den Sektoren Telekommunikation und Energie. Das Vorhaben zielt darauf ab, Transparenz zu schaffen und das Vertrauen in die Daten zu stärken, die Statistik Austria zu gesellschaftlichen Herausforderungen wie Klimawandel und Digitalisierung bereitstellt.

Die offizielle Inflationsrate wird auf aggregiertem Niveau gemessen und spiegelt somit nicht unbedingt die individuellen Ausgabenprofile wider. Lenk hebt hervor, dass trotz der Schwankungen in der Inflationsrate eine Gesamtmaßnahme für gesellschaftliche Entscheidungen von Bedeutung ist. Überrascht zeigt sich Lenk von den Entwicklungen in den Daten, darunter eine steigende Zahl von über 80-Jährigen und eine Zunahme der Einpersonenhaushalte, die sich auch auf das Freizeit- und Nutzungsverhalten auswirken.

Ein Blick auf die Preisindizes

Die Verbraucherpreisindizes, die sich aus einem repräsentativen Warenkorb zusammensetzen, messen die Preisveränderungen von Waren und Dienstleistungen im Zeitverlauf in Österreich. Laut Statistik Austria wird der Verbraucherpreisindex (VPI) monatlich veröffentlicht und ist wichtig für Wertsicherungen sowie Lohnverhandlungen. Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) spielt eine wesentliche Rolle bei der Inflationsmessung auf europäischer Ebene und unterstützt die Bewertung der Geldwertstabilität innerhalb der Währungsunion.

Der Warenkorb, der zur Berechnung dieser Indizes herangezogen wird, basiert auf der COICOP-Klassifikation, welcher den Konsum in Hauptgruppen, Warengruppen und Klassen unterteilt. Zusätzlich unterstreicht die WKO, dass die Preisentwicklung in… Österreich und im europäischen Vergleich kontinuierlich beobachtet wird, um ein umfassendes Bild der wirtschaftlichen Lage zu präsentieren.

In den letzten Jahren waren die Inflationsraten teils alarmierend hoch, mit einem Spitzenwert von 7,8 Prozent in 2023, was viermal über dem Zielwert der Europäischen Zentralbank lag. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die Konsumenten und Entscheidungsträger stehen, und die Notwendigkeit, aktuelle Daten und Trends zu analysieren.