Ein dramatischer Vorfall hat sich in Litauen ereignet: Ein DHL-Frachtflugzeug, das aus Leipzig gestartet war, stürzte am Montagmorgen nahe Vilnius ab. Tragischerweise kam der Pilot, ein spanischer Staatsbürger, dabei ums Leben. Zudem wurden mehrere Passagiere verletzt, darunter ein deutscher Staatsbürger. Die litauische Polizei hat erste Ermittlungen eingeleitet und konnte bereits mit der Besatzung sprechen, die über keine Anzeichen von Feuer oder Rauch an Bord berichtete, bevor das Flugzeug den Boden berührte.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Die Behörden beider Länder, Deutschland und Litauen, arbeiten eng zusammen, um die Ursachen des Unglücks zu klären. Außenministerin Annalena Baerbock forderte eine umfassende Aufklärung und schloss auch die Möglichkeit eines absichtlich herbeigeführten Absturzes nicht aus. „Wir leben in Zeiten, in denen hybride Angriffe auf kritische Infrastruktur zunehmen“, warnte sie. Die Ermittlungen sind noch in vollem Gange, und es gibt bisher keine Hinweise auf Sabotage oder einen Terroranschlag.
Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda besuchte die Unglücksstelle und versicherte, dass die Untersuchung gründlich durchgeführt wird. „Wir wissen nicht, wie die Schlussfolgerungen der Untersuchung aussehen werden, aber wir werden niemals in Panik verfallen“, betonte er. Währenddessen berichteten Anwohner von einem schockierenden Erlebnis: „Alles war rot und voller Funken“, schilderte eine Frau, die das Unglück hautnah miterlebte. Ein Nachbar bemerkte einen hellen Lichtblitz, gefolgt von Rauch und Feuer, als das Flugzeug nur knapp ein Wohngebäude verfehlte.
Die deutsche Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung wird ebenfalls vor Ort sein, um die Ermittlungen zu unterstützen. Bislang gibt es keine gesicherten Informationen über den gesundheitlichen Zustand der Verletzten, und die Behörden halten sich bedeckt über weitere Details. Die Welt schaut gespannt auf die Entwicklungen dieses tragischen Vorfalls, der Fragen aufwirft und die Sicherheit im Luftverkehr erneut in den Fokus rückt.