Preetz. Ein dramatischer Vorfall erschütterte Preetz am 25. Oktober, als ein 29-Jähriger von einer gefährlichen grünen Mamba gebissen wurde! Der Schock: Der Mann hielt das giftige Tier illegal in seiner Wohnung. Laut Arne Drews, einem international anerkannten Artenschützer des Landesamtes für Umwelt (LFU), hatte der Halter die Schlange auf einer Terraristik-Messe in Hamm erworben – ein klarer Verstoß gegen die Gesetze!
Die Grüne Mamba, obwohl nicht zu den besonders geschützten Arten zählend, ist in Schleswig-Holstein grundsätzlich verboten. In Deutschland variieren die Regelungen zur Haltung von Giftschlangen stark von Bundesland zu Bundesland. Während einige Regionen strenge Vorschriften haben, sind andere weniger restriktiv. Dies führt zu einem gefährlichen Wildwuchs im illegalen Handel mit exotischen Reptilien!
Alarmierende Zollstatistiken
Die grüne Mamba ist kein Einzelfall! Der Zoll berichtet von rund 90 Verstößen im Jahr 2022 im Zusammenhang mit dem illegalen Handel von geschützten oder verbotenen Schlangenarten. In drei Fällen handelte es sich um lebende Tiere, während die meisten Beschlagnahmungen Produkte wie Handtaschen und Gürtel aus Schlangenleder betrafen. Im Vorjahr wurden 80 Verstöße registriert, wobei nur ein lebendes Tier betroffen war. Die Dunkelziffer könnte jedoch weitaus höher sein!
Bei der Entdeckung einer geschützten oder verbotenen Schlange wird das Tier sofort vom Zoll beschlagnahmt. Im Fall der grünen Mamba übernahm das Landesamt für Umwelt die Verantwortung für die Vermittlung an ein geeignetes Zuhause. Jetzt lebt die Mamba glücklich mit vier Artgenossen im Tropen-Aquarium des Tierparks Hagenbeck. Der Zoo meldet: „Es geht der Mamba gut, keine Auffälligkeiten!“ Doch die Frage bleibt: Wie viele gefährliche Tiere sind noch illegal in deutschen Wohnungen versteckt?