Dortmund – Ein Video, das eine brutale Prügelei zeigt, beschäftigt die Dortmunder Polizei erheblich. Das Besondere daran: Das Opfer hat sich bislang nicht gemeldet, und auch Details zu Ort und Zeit des Vorfalls sind weitgehend unklar. Die Kriminalpolizei hat in diesem Zusammenhang bereits Ermittlungen eingeleitet und verfolgt erste Hinweise, um dem Mystery auf den Grund zu gehen. „Nach den Bildern zu urteilen handelt es sich um eine gefährliche Körperverletzung“, erklärt die Sprecherin der Polizei, Diana Krömer.
In den letzten zwei Wochen hat sich das 15-sekündige Video rasant in sozialen Netzwerken verbreitet. Es zeigt einen Überfall auf offener Straße, in dem ein Mann einem anderen im Schwitzkasten hält, während ein Komplize immer wieder auf das Gesicht des Opfers einschlägt und wüste Beschimpfungen ruft. Das Video clip endet, als der Angreifer, der in einer weißen Jacke, Jeans und weißen Sneakers gekleidet ist, seinen Gegner schließlich benommen zu Boden bringt.
Erneute Eskalation der Gewalt
Die Gewalt eskaliert weiter: Ein Angreifer tritt dem am Boden liegenden Mann mit voller Wucht auf den Kopf. Im Hintergrund ist eine Stimme zu hören, die. „Ey, hört mal auf, hört mal auf!“ ruft. Dies lässt die brutale Situation nicht weniger schockierend wirken und wirft Fragen über die Sicherheit in öffentlichen Räumen auf. Laut einer Polizistin könnte der Mann, der angegriffen wurde, schwerwiegende Verletzungen erlitten haben. „Man kann nur hoffen, dass er keinen Genickbruch erlitten hat. In jedem Fall stellt sich die Frage, ob hier nicht sogar ein versuchtes Tötungsdelikt vorliegt“, so die Ermittlerin weiter. Die Dortmunder Polizei schließt nicht aus, dass das Video im Verlauf der Ermittlungen möglicherweise auch für die Mordkommission relevant wird.
Ursprünglich wurde angenommen, das Video stamme aus Dortmund. Jedoch gibt es auch Gerüchte, dass die Szene in Castrop-Rauxel (NRW) aufgenommen wurde. Die dortige Polizei hat bisher keine Anzeigen erhalten und konnte die genauen Umstände ebenfalls nicht klären.
Schulden als Motiv?
Falls jemand weitere Informationen zu den Hintergründen oder dem Ort des Vorfalls hat, wird dazu aufgefordert, sich bei der Polizei zu melden oder eine E-Mail an BILD zu senden. Hinweise werden auf Wunsch vertraulich behandelt. Weitere Informationen zu der Situation liefern auch aktuelle Berichte bei www.bild.de.
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