Im ruhigen Dorf Osloß im Landkreis Gifhorn hat eine beunruhigende Situation die Anwohner in Aufregung versetzt. Unbekannte haben in den letzten Tagen Flugblätter verteilt, in denen die Bürger dazu aufgerufen werden, nächtliche Patrouillen zu bilden, um für Sicherheit und Ordnung zu sorgen. Dies hat bei vielen Bewohnern Besorgnis ausgelöst, da es den Anschein erweckt, als ob eine zunehmende Kriminalität im Ort herrsche.
Bürgermeister Axel Passeier (SPD) hat auf die Situation reagiert und erklärt, dass es in Osloß keine Anzeichen für eine steigende Kriminalität gibt. „Ich bekomme seit Tagen besorgte Anrufe von Anwohnern, die wissen wollen, was vor sich geht“, sagte er im Gespräch mit NDR Niedersachsen. Nach seinen Angaben sind Vorfälle wie z.B. ein gelegentlicher Diebstahl eines Blumentopfs das einzige, was in der letzten Zeit vorgekommen ist. Die Polizei unterstützt diese Einschätzung und hat ebenfalls bestätigt, dass es keine Anzeichen für eine Zunahme von Straftaten in der Region gibt.
Ermittlungen durch den Staatsschutz
Die Anonymität der Flugblätter stößt beim Bürgermeister auf besonderes Unverständnis. „Niemand hat sich bisher dazu bekannt, diese Aufrufe verfasst zu haben“, informiert Passeier und äußert seine Vermutung, dass möglicherweise diffuse Ängste geschürt werden sollen – möglicherweise verbunden mit der Präsenz von Geflüchteten im Dorf. Er hebt hervor, dass die Integration dieser Menschen bisher reibungslos verlaufen sei und es keinerlei nennenswerte Probleme gebe.
Nach dem Auftauchen der Flugblätter hat Passeier sofort die Polizei informiert, die nun Ermittlungen gegen Unbekannt eingeleitet hat. Auch der Staatsschutz wurde involviert, um die Hintergründe der Verbreitung der Flugblätter zu klären. Die Situation hat somit nicht nur lokale, sondern auch überregionale Aufmerksamkeit erregt.
Die Anwohner in Osloß bleiben gespannt auf die weiteren Entwicklungen. Die ungenannten Verfasser der Aufrufe haben offenbar eine Welle der Besorgnis ausgelöst, die nicht nur die Sicherheit, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl in dem kleinen Ort betroffen hat. Für die Bürger ist es wichtig zu wissen, dass die Lage ernst genommen wird, während die Behörden daran arbeiten, die Verfasser zu identifizieren und die Situation zu klären.
Für weitere Informationen zu diesem Vorfall beziehen sich Leser auf die aktuelle Berichterstattung auf www.ndr.de.
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