Ein dramatisches Schicksal steht der Arbeiterwohlfahrt (Awo) bevor – der Kreisverband kämpft ums Überleben! In einer entscheidenden Sitzung in der Begegnungsstätte Lohr wurde ein neuer Kreisvorstand gewählt, angeführt von der ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Heidi Wright. Der Neuanfang wird dringend gebraucht, denn der Mitgliederschwund ist alarmierend: Mit 450 Mitgliedern ist die Awo im Main-Spessart-Gebiet um 20 Prozent im Vergleich zu 2019 geschrumpft! Die Ortsvereine Triefenstein und Marktheidenfeld wurden geschlossen, und der Hafenlohr/Windheim-Verein ist fast nicht mehr existent. Nur drei Ortsvereine bleiben funktionsfähig.
Ein schwieriger Weg
Wright beschreibt die Lage als „schwierigen Vorlauf“. Der Rückzug des langjährigen Vorsitzenden Karl-Heinz Ebert hatte die Spannungen verstärkt und die Vorstandsarbeit erschwert. Der neue Kreisvorstand, der jetzt auf zwei Jahre gewählt wurde – halb so lang wie üblich – muss in dieser kurzen Zeit den nötigen Aufschwung schaffen. Wright betont, dass man „arbeiten, arbeiten, arbeiten“ müsse, um die verbliebenen Ortsvereine zu unterstützen. Wichtig ist der Zusammenhalt, denn eine starke Awo ist entscheidend für die Gesellschaft!
Finanzielle Rücklagen sind allerdings ein kleiner Lichtblick: Die Kassenwartin Birgit Bernhart verkündet einen klaren Überschuss für 2023. Doch die größte Herausforderung bleibt der Fachkräftemangel in der Region. Der geplante Bau einer neuen Senioren-Wohngemeinschaft in Lohr muss wohl auf Eis gelegt werden.
Die Uhr tickt für die Awo im Main-Spessart – wird der neue Vorstand die Wende schaffen, oder droht der sozial engagierten Organisation das Aus? Die nächsten zwei Jahre könnten entscheidend sein! Mit einer Mischung aus Optimismus und drängendem Handlungsbedarf steht die Zukunft der Arbeiterwohlfahrt auf der Kippe – ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt!