Rostock

Erzgebirge Aue nach Pokalsieg: Vertrauen in die Stammspieler bleibt!

Erzgebirge Aue hat am Sonntag einen mühevollen 2:0-Erfolg im DFB-Pokal gegen den Siebtligisten Annaberg erzielt. Dies war ein wichtiger Sieg nach zwei Niederlagen in Folge, die das Team in der Tabelle zurückfallen ließen. Trotz dieser Schwierigkeiten betont Sportchef Matthias Heidrich, dass die "große Richtung" der Mannschaft nicht infrage gestellt werden sollte.

Der Einstieg in die Saison war vielversprechend für die Auer: Nach vier Siegen zu Beginn standen sie an der Tabellenspitze. Doch in den letzten fünf Spielen kamen nur vier Punkte hinzu. Matthis Heidrich weist auf einen einfachen Grund hin: "Ganz profan betrachtet waren es zwei Ecken. Eine gegen Bielefeld, und eine gegen Rostock." Diese Vorfälle führten dazu, dass das Team nach zwischenzeitlicher Führung in beide Spiele verlor. "Das macht es natürlich besonders bitter, weil wir beide Spiele schon früher hätten entscheiden können," meint Heidrich.

Herausforderungen auf dem Feld

Aktuell belegt Aue mit nur Rang fünf eine Position, die nicht den anfänglichen Erwartungen entspricht. Heidrich appelliert an die Mannschaft: "Wir dürfen jetzt nicht die große Richtung infrage stellen." Dennoch räumt er ein, dass Verbesserungen notwendig sind, vor allem in der defensive Stabilität und der Fähigkeit, Partien frühzeitig zu entscheiden. Letztmals konnte Aue Ende August gegen Dresden eine Partie ohne Gegentor absolvieren.

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Ein weiteres Problem sieht Heidrich in der Unruhe bei eingewechselten Spielern, die nicht die nötigen Impulse setzten. "Am Ende geht es immer darum, die vorhandene Qualität abzurufen. Mit den Jungs, die wir hier haben, gelingt es uns aus unterschiedlichen Gründen zurzeit nicht, das Potential auszuschöpfen," sagt der 46-Jährige. Daher überlegt das Management, wie die Mannschaft breiter aufgestellt werden kann, um auf Verletzungen reagieren zu können. Trotzdem haben sie großes Vertrauen in die aktuelle Spielertruppe.

Ein aktueller Testspieler sorgt ebenfalls für Gesprächsstoff. Malick Sanogo, ein Stürmer, hat sich im Training vorgestellt, doch seine Verpflichtung ist noch unsicher. Heidrich erläutert: "Es ist keine Geschichte, die nur wir beeinflussen, nur wir den Daumen heben oder senken." Sanogo hat noch Optionen im Ausland, die er prüfen möchte. Heidrich und die Verantwortlichen bleiben dennoch in Kontakt mit dem Spieler, um die Möglichkeiten offen zu halten.

Falls Aue Sanogo verpflichten sollte, müsste er voraussichtlich erneut vorspielen. Heidrich begründet seine Bedenken dabei: "Nach zwei Einheiten einen Spieler zu nehmen, der zwei, drei Monate lang nicht im Mannschaftstraining war – alles auf ein Pferd zu setzen –, das wäre ein schwer kalkulierbares Wagnis." Er bevorzugt eine längere Trainingsphase, um den Spieler besser kennenzulernen, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Bis dahin bleibt der aktuelle Kader gefordert, um die Wende in der Liga herbeizuführen.

Für weitere Informationen zu diesem Thema, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.liga3-online.de.


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Genauer Ort bekannt?
Annaberg, Deutschland
Quelle
liga3-online.de

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