
Österreichs Eisstocksportler hatten bei der Heim-Weltmeisterschaft in Kapfenberg große Erwartungen, doch das Ergebnis enttäuschte. Wenn man die Medaillenausbeute betrachtet, kann man kaum das Wort "Erfolg" verwenden - nur eine Goldmedaille aus zwölf Wettbewerben wurde errungen. Markus Rothberger aus Winzendorf und seine Mannschaftskameraden Patrick Solböck, Mario Weingartmann und Kevin Kronewetter sicherten sich im Ziel-Teambewerb die Goldmedaille und verwiesen damit die deutsche Mannschaft mit vier Punkten Vorsprung auf den zweiten Platz. Diese glänzende Leistung sticht jedoch in einem enttäuschenden Gesamtkontext hervor, in dem die rot-weiß-rote Mannschaft im Medaillenspiegel hinter Deutschland und Italien zurückfiel, wie die Kleine Zeitung berichtet.
Die Präsidentin des österreichischen Eisstocksportverbands, Silvia Tschiltsch, ließ keinen Zweifel daran, dass die Enttäuschung groß ist. „Man braucht nichts schönzureden, wir sind enttäuscht“, sagte sie und betonte die intensive Vorbereitung, die die Athleten durchliefen. Trotz dieser Vorbereitungen lief einfach nicht alles nach Plan. Das anvisierte Ziel von sechs Titeln wurde klar verfehlt, und die Verbandsführung plant bereits, die Ursachen für diese Enttäuschung zu untersuchen. Die Heim-Weltmeisterschaft, die eine Chance auf Ruhm und Ehre bieten sollte, wurde somit zu einer bitteren Pille für die Gastgeber, wie NOEN berichtet.
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