Die Lage in den Versicherungsbüros im Tölzer Land ist angespannt, da viele Kunden mit stark erhöhten Kosten für Kfz-Versicherungen konfrontiert sind. Die explodierenden Preise, die um bis zu 25 Prozent gestiegen sind, betreffen insbesondere junge Fahrer und Rentner. Stephanie Eder, eine Versicherungsmaklerin aus Bad Heilbrunn, berichtet von verzweifelten Rentnern, die in Tränen ausbrachen, weil sie ihre Autos verkaufen müssen, da die finanziellen Belastungen zu groß werden. Diese prekäre Situation ist Ausdruck der übergeordneten Inflation, die auch die Autoreparaturen erheblich verteuert hat, wie Forbes feststellt. Dort wird ebenso auf die Tatsache hingewiesen, dass die Versicherungen gezwungen sind, höhere Rückstellungen einzuplanen.
Explosion der Preise und Probleme für Flottenfahrzeuge
Die gestiegenen Kosten für Ersatzteile, beispielsweise für eine Windschutzscheibe, die nun bis zu 2000 Euro kosten kann, erschweren vielen Autofahrern die finanzielle Planung. Die Versicherungsmaklerin Daniela Gögler hebt hervor, dass die Versicherer aktuell eine Schadensquote von weit über 100 Prozent aufweisen, was bedeutet, dass die Ausgaben für Schäden die erzielten Beiträge übersteigen. Gewerbetreibende kämpfen zusätzlich damit, gute Angebote für Flottenfahrzeuge zu finden, da die Schadensquoten in diesem Bereich alarmierend hoch sind. Der Wechsel zu einem anderen Anbieter scheint nicht immer ratsam, da bestehende Altverträge in der Regel günstiger sind, so die Fachleute im Raum Tölz.
Die aktuellen Trends zeigen auch, dass viele Versicherte ernste Überlegungen anstellen, ihre Policen zu kündigen. Bis zum 30. November hatten sie Zeit, dies zu tun, nachdem Preiserhöhungen angekündigt wurden. Inzwischen raten Experten dazu, bestehende Verträge genau zu prüfen, bevor man sich für einen Wechsel entscheidet, um nicht durch unüberlegte Entscheidungen zusätzliche finanzielle Nachteile zu erleiden. Trotz der Möglichkeit eines Sonderkündigungsrechts sollte ein gründlicher Vergleich der Angebote vor einer endgültigen Entscheidung erfolgen, so die Warnungen von Versicherungsberatern und -maklern.
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