In einem dramatischen Vorstoß hat Berlins Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra (SPD) ihre Unterstützung für den Umzug der Berliner Hochschule für Technik (BHT) in den ehemaligen Flughafen Tegel bekräftigt. Trotz finanzieller Sparmaßnahmen ist sie optimistisch, dass dieser Schritt realisiert wird. „Berlin kann es sich nicht leisten, diesen Ort in einen Dornröschenschlaf fallen zu lassen“, erklärte Czyborra während eines Besuchs im ehemaligen Terminal A. Sie unterstrich die Notwendigkeit, den Standort aktiv zu nutzen, um die Urban Tech Republic zu fördern und weitere wissenschaftliche sowie gewerbliche Ansiedlungen anzuziehen.
Die BHT steht unter Druck, denn es gab Befürchtungen, dass der Umzug als zentrales Element des geplanten Technikparks in Tegel auf der Strecke bleiben könnte. Präsidentin Julia Neuhaus warnte eindringlich vor den katastrophalen Folgen eines gescheiterten Umzugs: „Wir müssen Sanierungsmaßnahmen durchführen, uns fehlen über 20.000 Quadratmeter an Flächen“, betonte sie. Der Umzug ist für 2030 vorgesehen, und die Kosten dafür werden auf mindestens 450 Millionen Euro geschätzt. Ohne diesen Schritt könnte die Hochschule gezwungen sein, Studiengänge zu schließen.
Politische Unterstützung für den Umzug
Die Opposition ist ebenfalls auf den Zug aufgesprungen und fordert vehement, dass der Umzug der BHT in Tegel realisiert wird. Tobias Schulze, Fraktionschef der Linken, bezeichnete die Hochschule als unverzichtbaren „Anker“ für die Entwicklung des Gebiets. „Wenn das wegfällt, dann fehlt ein Motor in der Entwicklung“, warnte Schulze und betonte, dass ohne die Hochschule das innovative Modellprojekt Urban Tech Republic gefährdet wäre. Die Zeit drängt, und die Zukunft der BHT steht auf der Kippe!