Nach elf langen Jahren der Suche hat Burkhard Heimbach endlich einen Nachfolger für sein Unternehmen „Heimbach Farben und Raumgestaltung“ in Lohr gefunden! Timo Winkler, ein 45-jähriger Unternehmer aus Fellen, wird ab dem 1. Januar 2025 die Geschäfte übernehmen. Heimbach, der sicherstellen wollte, dass seine 14 Mitarbeiter weiterhin beschäftigt sind, hat Winkler versichert, dass er alle übernehmen wird. „Für mich war das keine Frage“, betont der neue Chef.
Die Kunden können sich auf Kontinuität freuen! Winkler, der sich auf Wasserschaden- und Schimmelsanierung spezialisiert hat, verspricht, dass sich für sie nichts ändern wird. Doch für ihn selbst steht ein großer Wandel an: „Künftig werde ich nicht im Betrieb arbeiten, sondern am Betrieb“, erklärt er. Die Suche nach einem Nachfolger war für Heimbach alles andere als einfach. Trotz Anzeigen in Fachzeitschriften und der Unterstützung eines Maklers blieb der Erfolg aus. „Die Interessenten waren mir allesamt zu weit weg“, so Heimbach.
Ein unerwarteter Kontakt führt zur Lösung
Die Wende kam, als ein gemeinsamer Lieferant die beiden in Kontakt brachte. Winkler, der auf dem Weg in den Urlaub war, erhielt Heimbachs Nachricht und meldete sich sofort zurück. „Nach zwei Stunden Gespräch hatte ich ein gutes Gefühl“, erinnert sich Heimbach. Die beiden Unternehmer harmonieren in ihren Vorstellungen von Unternehmensführung und bereiten nun die Übergabe vor. Winkler sieht die Übernahme als Glücksgriff, auch wenn die staatliche Förderung für Betriebsübernahmen als katastrophal bezeichnet wird.
Die Firma Heimbach, die seit 1960 in Frammersbach tätig ist, hat eine umfangreiche Kundendatei mit 16.000 Einträgen und bedient Kunden im gesamten Kreis Main-Spessart sowie in den angrenzenden Regionen. Trotz der aktuellen Krise in der Baubranche bleibt Heimbach optimistisch und hofft auf eine Markterholung in den kommenden Jahren. Winkler hingegen plant, an Heimbachs bewährter Firmenphilosophie festzuhalten, die den Kunden an erste Stelle setzt. „Solange ich ihn brauche, ist er gerne da“, sagt Winkler über Heimbach, der nach der Übergabe weiterhin im Unternehmen tätig sein wird.