In den kommenden Wochen werden die Vorbereitungen für die Winterdienstsaison im Landkreis Mittelsachsen abgeschlossen. Die zuständigen Straßenmeistereien sind dabei, alle notwendigen Maßnahmen zu treffen, um die Sicherheit auf den Straßen in der kalten Jahreszeit zu gewährleisten. Die Salzlager sind bereits gefüllt, und die Technik wurde in der Amtswerkstatt in Hainichen umfassend geprüft.
„Die kalte Jahreszeit ist immer eine Herausforderung für uns. Daher sind wir sehr dankbar, dass uns in diesem Jahr wieder zahlreiche Unternehmen aus der Region unterstützen“, äußert Dirk Schlimper, der Leiter des Referates Straßenbetriebsdienst und Bauwerksverwaltung. Mit 32 Fahrzeugen und zusätzlichen Mitarbeitern wird eine starke Unterstützung sichergestellt. Neben diesen kommen weitere 28 eigene Fahrzeuge der Meistereien aus den Städten Freiberg, Brand-Erbisdorf, Mühlau, Hainichen, Rochlitz und Döbeln zum Einsatz.
Effiziente Einsatzplanung und Technik
Die Einsatzzeit der Winterdienstfahrzeuge beginnt je nach Wetterlage um drei Uhr morgens und reicht oft bis in die späten Abendstunden, meist bis 22:00 Uhr. Schlimper informiert: „Wenn es ganz schlimme Wetterlagen gibt, dann wird auch durchgefahren“, was jedoch eher als Ausnahme gilt. Die gesamte Strecke, die betreut wird, umfasst rund 1.600 Kilometer an Kreis-, Staats- und Bundesstraßen.
Wichtig ist auch der Hinweis von Schlimper an alle Verkehrsteilnehmer: Bei winterlichen Bedingungen sollten Autofahrer mehr Zeit einplanen. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Meistereien und die der Unternehmen leisten in dieser Zeit sehr viel, aber sie können nicht überall gleichzeitig sein.“ Eine Runde, bis ein Fahrzeug die gleiche Stelle erneut erreicht, dauert etwa zweieinhalb bis drei Stunden.
Eine der Schlüsseltechnologien, die in dieser Wintersaison angewendet wird, ist die Feuchtsalztechnologie FS 30. „Das bedeutet, dass unmittelbar vor der Ausbringung des Feststoffes dieser mit einer Salzlösung angefeuchtet wird“, erklärt Dirk Hänel, der für Geräte und Verkehrstechnik zuständig ist. Diese Methode verringert den Streuverlust durch Verwehung und sorgt für eine bessere Haftung des Salzes auf der Fahrbahn.
Darüber hinaus werden im Landkreis innovative Streugeräte eingesetzt, die die Streumenge automatisch und temperaturabhängig an die Fahrbahntemperatur anpassen. „Diese Steuerung ist wichtig, weil die Straßenbelagstemperaturen mitunter stark differenzieren“, fügt Hänel hinzu.
Für die kommende Wintersaison sind bereits 10.400 Tonnen Salz geordert worden. Darüber hinaus sind derzeit noch 6.700 Tonnen eingelagert, was eine umfangreiche Vorbereitung auf die Herausforderungen des Winters darstellt.
Alle betroffenen Stellen sind gut informiert und bereit, um auch in diesem Jahr für die Sicherheit auf den Straßen zu sorgen. In einem Land, dessen Winter oftmals unberechenbar sind, zeugt diese akribische Planung von Verantwortungsbewusstsein und Professionalität. Um mehr über diese Maßnahmen zu erfahren, kann man den Bericht bei www.landkreis-mittelsachsen.de nachlesen.
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