In der Nacht zum 21. Dezember 2024 wurde der Magdeburger Weihnachtsmarkt Schauplatz eines schrecklichen Unglücks: Ein Autofahrer raste in die Menge und forderte dabei fünf Tote und über 200 Verletzte. Der festgenommene Verdächtige, ein Islam-Kritiker aus Bernburg mit saudi-arabischen Wurzeln, hat die Öffentlichkeit in Aufruhr versetzt. Nach den grausamen Ereignissen hat die Gesellschaft zur Durchführung der Magdeburger Weihnachtsmärkte beschlossen, den ursprünglich bis zum 29. Dezember geplanten Markt zu schließen. „Wir sind in tiefer Trauer und mit unseren Herzen und Gedanken bei den Opfern, Angehörigen und Helfern“, äußerte der Veranstalter betroffen, wie n-tv berichtete.
Sicherheitsmaßnahmen werden verschärft
Um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern, haben mehrere Städte und Bundesländer sofortige Maßnahmen eingeleitet. In Berlin, Bayern und Hamburg wird die Polizeipräsenz auf Weihnachtsmärkten erhöht. Innensenatorin Iris Spranger betonte, dass die Berliner Polizei in engem Austausch mit den Sicherheitsbehörden von Magdeburg stehe und ihre Unterstützung angeboten habe. Auch in Hessen und Leipzig wird die Sicherheitslage neu bewertet und angepasst, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. In Thüringen finden Gespräche mit Marktveranstaltern statt, um bestehende Sicherheitskonzepte zu überprüfen, wie von Landeszeitung berichtet.
Darüber hinaus plant die Polizei in Baden-Württemberg, große Fahrzeuge an Zufahrtswegen zu positionieren, um als Barriere zu fungieren, während in Nordrhein-Westfalen die Sicherheitsvorkehrungen bereits nach dem letzten Anschlag verstärkt worden sind. In Lüneburg wird am Weihnachtsmarkt eine Schweigeminute für die Opfer abgehalten, und die Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch hat bereits den Kontakt zu den Sicherheitsbehörden gesucht, um die Situation zu besprechen.
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