Ab Montag, dem 21. Oktober, wird die Kreisstraße FS 13 zwischen Oberhummel und Gaden für drei Wochen wegen Untersuchungen an der Isarbrücke vollständig gesperrt. Diese Maßnahme ist Teil der geplanten Erneuerung des Bauwerks, das seit über 60 Jahren in Betrieb ist. Laut dem Landratsamt des Landkreises Freising wurde die Brücke im Jahr 1963 errichtet und hatte eine Tragkraft von etwa 30 Tonnen, die längst nicht mehr zeitgemäß ist. Aufgrund des gestiegenen Verkehrsaufkommens wird die Brücke nun den modernen Anforderungen nicht mehr gerecht.
Die Sperrung wird voraussichtlich bis zum 8. November 2024 dauern. In dieser Zeit werden umfangreiche Untersuchungen zum Baugrund und zur Brückenstruktur durchgeführt. „Die Strecke ist für den gesamten Verkehr voll gesperrt, und es wird großräumig umgeleitet“, erklärte ein Sprecher des Landratsamts. Die Sperrung erfolgt an den Zufahrten zu den Parkplätzen an der Isar, die jedoch weiterhin zugänglich sind. Die Umleitung für den Verkehr aus Langenbach erfolgt über die Staatsstraße 2350 nach Moosburg und weiter über die Staatsstraße 2331 nach Gaden, wobei entsprechende Schilder aufgestellt werden.
Notwendige Maßnahmen und zukünftige Pläne
Bereits seit einiger Zeit wird die Fahrbahn über die Brücke mittels Baken verengt, um Überlastungen durch zwei gleichzeitig querende Lastwagen zu vermeiden. Doch diese Lösung ist nicht nachhaltig und stellte sich als unzureichend heraus. Um den Verkehr dauerhaft zu entlasten und die Sicherheit zu gewährleisten, beschloss der Kreisausschuss im Oktober 2020, die Isarbrücke und die angrenzende Dorfenbrücke umfassend zu erneuern. Diese Neubauten sollen nicht nur die Tragfähigkeit erhöhen, sondern auch Geh- und Radwege integrieren, um die Verkehrsbedingungen für alle Nutzergruppen zu verbessern.
Die aktuellen Kostenschätzungen belaufen sich nun auf etwa 15 Millionen Euro, statt der ursprünglich veranschlagten neun Millionen. Diese höheren Kosten sind darauf zurückzuführen, dass bei der Planung umfangreiche Materialien und Arbeitsanalysen berücksichtigt werden müssen. Der endgültige Baubeginn ist noch unklar, da er von Genehmigungen sowie dem Status der Dorfenbrücke abhängt.
Bürgermeisterin Susanne Hoyer von Langenbach betonte im jüngsten Treffen des Umwelt- und Planungsausschusses die Wichtigkeit einer zusätzlichen Behelfsbrücke, die den Anwohnern während der Bauzeit zur Verfügung stehen sollte. Diese Brücke wäre jedoch nur für Fußgänger und Radfahrer gedacht. Finanzielle und naturschutzrechtliche Aspekte könnten jedoch gegen die Realisierung sprechen, wie Robert Stangl vom Landratsamt weiter erläuterte. Jeder neue Schritt in der Planung wird sorgfältig geprüft, um alle Faktoren angemessen zu berücksichtigen.
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