Stabiles Signal für Arzneimittelversorgung: IV lobt neue Regelungen!

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Die IV begrüßt neue Maßnahmen zur Arzneimittelversorgung in Österreich. Stabilere Bedingungen für Generika und Biosimilars schaffen Planungssicherheit.

Die IV begrüßt neue Maßnahmen zur Arzneimittelversorgung in Österreich. Stabilere Bedingungen für Generika und Biosimilars schaffen Planungssicherheit.
Die IV begrüßt neue Maßnahmen zur Arzneimittelversorgung in Österreich. Stabilere Bedingungen für Generika und Biosimilars schaffen Planungssicherheit.

Stabiles Signal für Arzneimittelversorgung: IV lobt neue Regelungen!

Die Industriellenvereinigung (IV) hat die heute präsentierten Maßnahmen der Bundesregierung zur Unterstützung der Pharmabranche begrüßt. Diese umfassen unter anderem die Verlängerung der Preisbildungs- und Preisbandregelung für Generika und Biosimilars. Diese Regelungen gelten für die gesamte Dauer der laufenden Gesetzgebungsperiode, was laut IV einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit im Arzneimittelbereich darstellt. IV-Generalsekretär Christoph Neumayer stellt klar, dass stabile Rahmenbedingungen für Unternehmen entscheidend sind, um Forschung und Produktion am Standort Österreich zu gewährleisten.

Die vorgestellten Maßnahmen bieten den Unternehmen eine notwendige Planungssicherheit. In einer Zeit, in der der Druck auf die Branche zunimmt, sind solche Schritte von großer Bedeutung, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und die Innovationskraft zu stärken.

Herausforderungen durch Preisdruck

Die Verbände warnen vor den gefährlichen Folgen einer kurzfristigen Fokussierung auf den niedrigsten Preis. Sie sehen die Gefahr, dass die Versorgung schwerkranker Patienten gefährdet wird. Der Kostendruck könnte nicht nur zu einer Abwanderung von Produktionsstätten ins außereuropäische Ausland führen, sondern auch einen Verlust an technologischer Souveränität bei der Herstellung von Biopharmazeutika zur Folge haben.

Globale Bedeutung der Pharmaindustrie

Die Pharmaindustrie ist ein global stark vernetzter Wirtschaftssektor mit komplexen Lieferketten und einer enormen gesellschaftlichen Bedeutung. Sie hat nicht nur Auswirkungen auf die Gesundheit und Lebensqualität, sondern steht auch im Zentrum ethischer, wirtschaftlicher und politischer Debatten. In Anbetracht steigender chronischer Erkrankungen muss sich die Branche ständig neu erfinden. Im Jahr 2023 beliefen sich die F&E-Aufwendungen führender Pharmaunternehmen auf über 300 Milliarden US-Dollar, wobei Unternehmen wie Roche über 14 Milliarden US-Dollar in Forschung investierten.

Die Gobalisierung der Pharmaindustrie ist auch in den Handelsbeziehungen deutlich. Der US-Markt ist mit über 714 Millionen US-Dollar Umsatz der bedeutendste Pharmamarkt weltweit, gefolgt von China, Deutschland, Japan und Frankreich. Störungen im globalen Handel können zu Arzneimittelengpässen führen. Besonders die neuen Zollrichtlinien der USA, die ab August 2025 15 Prozent Zölle auf Warenimporte aus der EU, einschließlich Arzneimittel, erheben, stellen eine Herausforderung für die Branche dar.

In Anbetracht der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen ist es entscheidend, dass Maßnahmen zur Sicherstellung der Arzneimittelversorgung nicht isoliert betrachtet werden sollten. Stattdessen erfordert die Zukunft der Pharmabranche ein umfassendes und koordiniertes Vorgehen auf nationaler und internationaler Ebene.

Für weitere Informationen zu den Themen Preisregelungen und Herausforderungen in der Pharmaindustrie siehe: OTS, vfa, und Statista.