Lena Stern setzt neue Akzente: Krieg den Palästen! bei SJ-Wien
Am 15.11.2025 wählte die Sozialistische Jugend Wien Lena Stern zur neuen Landesvorsitzenden und kritisierte Sparpolitik.

Lena Stern setzt neue Akzente: Krieg den Palästen! bei SJ-Wien
Am 15. November 2025 fand die Landeskonferenz der Sozialistischen Jugend Wien statt, an der 120 Delegierte teilnahmen. Diese Konferenz markiert einen bedeutenden Wendepunkt für die Organisation, die größte linke Jugendorganisation in Wien und Österreich. Lena Stern wurde zur neuen Landesvorsitzenden gewählt und tritt damit die Nachfolge von Rihab Toumi an, die nach fünf Jahren als Vorsitzende verabschiedet wurde.
In ihrer Antrittsrede kritisierte Stern die aktuelle Sparpolitik und den gesellschaftlichen Rechtsruck, der viele Menschen vor Herausforderungen stellt. Insbesondere betonte sie, dass die erwähnten Sparmaßnahmen vor allem die Mehrheit der Bevölkerung betreffen, während Vermögende und große Konzerne von diesen Einschnitten unberührt bleiben. Unter den konkreten Maßnahmen, die Stern ansprang, waren die Kürzungen bei Pensionen im Bund, die Reduzierung der Mindestsicherung in Wien sowie die Erhöhung der Preise für öffentliche Verkehrsmittel.
Politische Botschaften und Ziele
Das Motto der Konferenz lautete „Friede den Hütten, Krieg den Palästen!“, was den Kurs und die Anliegen der Sozialistischen Jugend Wien unterstreicht. In Diskussionen über Anträge und Resolutionen wurden politische Entwicklungen herausgefordert und Perspektiven für die Zukunft der Jugend entwickelt. Stern forderte eine Politik, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert und die Teilhabe junger Menschen an politischen Prozessen stärkt.
Das neue Vorsitzteam, bestehend aus Lena Stern und Samuel Schillhammer, hat sich zum Ziel gesetzt, die eigenen politischen Kampagnen und Aktionen weiter auszubauen. Die Aktivitäten der Organisation richten sich vor allem an Jugendliche im Alter von 14 bis 28 Jahren und umfassen die Planung politischer Veranstaltungen, Seminare sowie die Entwicklung von Bildungsprogrammen. Bezirksgruppen treffen sich regelmäßig, um Ideen und Forderungen zu diskutieren, was die Basisdemokratie innerhalb der Jugendorganisation stärkt.
Jugendpolitik in Österreich
Im Kontext dieser Entwicklungen ist es wichtig, die umfassenderen Rahmenbedingungen der Jugendpolitik in Österreich zu betrachten. Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz trägt aktiv zur Umsetzung der Österreichischen Jugendstrategie bei. Diese Strategie verfolgt das Ziel, die Jugendpolitik zu stärken und wurde im September 2020 von der österreichischen Bundesregierung beschlossen.
Zu den Jugendzielen gehören der Zugang zu weiterführender (Aus-)Bildung sowie die Förderung der psychosozialen Gesundheit junger Menschen. Es wird angestrebt, dass alle Jugendlichen, unabhängig von ihrem Wohnort oder Bildungsabschluss, Zugang zu Bildungsangeboten erhalten. Die Integration von Ehrenamt als Qualifikation für Lehrstellen wird ebenfalls unterstützt.
Die Sozialistische Jugend Wien steht somit nicht nur vor der Herausforderung, ihre eigenen politischen Ideen und Programme zu entwickeln, sondern trägt auch aktiv zur Stärkung der Jugendpartizipation in einer sich schnell verändernden Gesellschaft bei. Durch die Stimme junger Menschen soll sichergestellt werden, dass deren Interessen und Bedürfnisse in der politischen Agenda verankert werden.
Für weitere Informationen über die Aktivitäten und Anliegen der Sozialistischen Jugend Wien besuchen Sie die offizielle Webseite unter sj-wien.at.