Marburg-Virus in Äthiopien: Erste Fälle bei Menschen entdeckt!

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Ein Ausbruch des Marburg-Virus wurde erstmals in Äthiopien nachgewiesen. Die WHO warnt vor fehlenden Impfstoffen und Medikamenten.

Ein Ausbruch des Marburg-Virus wurde erstmals in Äthiopien nachgewiesen. Die WHO warnt vor fehlenden Impfstoffen und Medikamenten.
Ein Ausbruch des Marburg-Virus wurde erstmals in Äthiopien nachgewiesen. Die WHO warnt vor fehlenden Impfstoffen und Medikamenten.

Marburg-Virus in Äthiopien: Erste Fälle bei Menschen entdeckt!

In Äthiopien wurde ein Ausbruch des Marburg-Virus festgestellt, der erste seiner Art im Land. Der Erreger verursacht eine schwere, oft tödliche Erkrankung, das Marburg-Virus-Fieber (MVD). Laut Kleine Zeitung informiert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) über die alarmierende Situation bezüglich fehlender zugelassener Medikamente und Impfstoffe zur Behandlung oder Prävention dieser Krankheit.

Der aktuelle Ausbruch konzentriert sich auf die Stadt Jinka in der Region Südäthiopien und gehört zu einer Reihe von Infektionen ähnlicher Virusstämme, die in anderen ostafrikanischen Ländern dokumentiert wurden. Als natürliche Wirte des Marburg-Virus gelten Flughunde, insbesondere die Art Rousettus aegyptiacus, wobei die Übertragung auf den Menschen durch den Kontakt mit den Körperflüssigkeiten infizierter Personen oder kontaminierter Materialien erfolgen kann. Dies wird durch Informationen der WHO untermauert.

Maßnahmen zur Bekämpfung des Ausbruchs

Um die Ausbreitung des Virus zu kontrollieren, hat die WHO ein Expertenteam in die betroffene Region entsandt. Die lokalen Behörden verstärken ihre Maßnahmen, indem sie flächendeckende Untersuchungen durchführen, isolierte Fälle behandeln und Kontaktverfolgung implementieren. Die WHO schätzt die Fallsterblichkeitsrate des Marburg-Virus im Schnitt auf etwa 50%, wobei vergangene Ausbrüche zwischen 24% und 88% schwankten. Eine frühe unterstützende Behandlung, die unter anderem Rehydration umfasst, kann die Überlebenschancen jedoch verbessern.

Die Symptome von MVD umfassen hohes Fieber, starke Kopfschmerzen, Übelkeit sowie schwere Durchfälle und können innerhalb von fünf Tagen zu blutigen Manifestationen führen. Dies geschieht typischerweise zwischen dem 8. und 9. Tag nach dem Auftreten der Symptome. Es ist wichtig zu beachten, dass das Virus im menschlichen Körper vor dem Auftreten von Symptomen nicht ansteckend ist. Infektionen treten meist in der Nähe von Kolonien von Flughunden oder durch engen Kontakt mit infizierten Personen auf, insbesondere in medizinischen Einrichtungen ohne strenge Infektionskontrollmaßnahmen, so die ECDC.

Veranstaltung und internationale Reaktion

Die WHO und andere Gesundheitsorganisationen betonen die Bedeutung der Gemeinschaftseinbindung zur Kontrolle von Ausbrüchen. Neben der Kontaktverfolgung werden auch Hygienemaßnahmen und sichere Bestattungspraktiken als wesentliche Strategien zur Eindämmung der Virusverbreitung angesehen. Historisch gesehen wurde das Marburg-Virus erstmals 1967 in Deutschland entdeckt, und es gab seitdem zahlreiche Ausbrüche in verschiedenen afrikanischen Ländern, darunter Uganda, die Demokratische Republik Kongo und Angola.

Obgleich die WHO derzeit keine zugelassenen Impfstoffe oder antiviralen Behandlungen für MVD anbietet, laufen verschiedene klinische Prüfungen, die vielversprechende Ansätze zur Bekämpfung des Virus verfolgen. Die öffentliche Gesundheit bleibt im Mittelpunkt der Bemühungen, um weitere Ausbrüche des Marburg-Virus zu verhindern und die Bevölkerung zu schützen.