Ab Januar 2025 drohen drastische Preissteigerungen beim Versand von Containern! Der Grund sind die geplanten Änderungen im CO2-Zertifikatehandel. Die Reedereien müssen dann wesentlich mehr Zertifikate erwerben, um ihren Klimagasausstoß zu kompensieren. Dies hat Auswirkungen auf die Frachtraten: Künftig wird 70 Prozent des Treibstoffverbrauchs zur Berechnung herangezogen, anstatt wie bisher 40 Prozent. Hapag-Lloyd, die fünftgrößte Containerreederei der Welt, kündigte an, dass die steigenden Kosten auf die Kunden umgelegt werden, was je nach Fahrtgebiet zwischen 15 und 100 Euro pro 20-Fuß-Container (TEU) kosten kann, berichtet KunststoffWeb.
Steigende CO2-Zertifikatpreise
Doch das ist nicht alles! Auch die Preise für CO2-Zertifikate selbst steigen kontinuierlich. Die aktuellen Daten zeigen einen Anstieg der Preise im Europäischen Emissionshandel (EU-ETS) von 2022 bis 2024. Der Preis pro Tonne CO2 erzielt mittlerweile Rekordhöhen und wirkt sich erheblich auf die Kostenstruktur verschiedener Branchen aus. Wie Statista analysierte, sind die Preisentwicklungen für Emissionszertifikate zwar nicht neu, der bevorstehende Anstieg der Zertifikatspreise könnte jedoch die gesamte Logistik- und Transportbranche unter Druck setzen.
Die Kombination aus erhöhten Zertifikatskosten und den damit verbundenen Veränderungen in der Frachtpreisgestaltung wird in den kommenden Monaten für viel Gesprächsstoff in den Wirtschaftskreisen sorgen. Eines ist sicher: Die Zeiten des günstigen Containertransports neigen sich dem Ende zu, und die Verbraucher müssen sich auf steigende Preise einstellen.
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